1. Koriander: Ein treuer Begleiter von Wacholder ist der Koriander. Die Samen des Gewürzes sind ein weiterere Gin Botanicals von so gut wie jedem Gin, wobei sie nicht vorgeschrieben sind. Sie harmonieren perfekt mit den Wacholdernoten und kommen eigentlich gar nicht so spürbar zum Ausdruck, sondern halten sich im Hintergrund.
2. Wurzeln: Gin Botanicals in der Form von Wurzeln sollten nicht unterschätzt werden, denn auch sie sind bei so gut wie jedem Gin mit von der Partie. Ein Klassiker ist Ingwer, meist eher den Gewürzen zugeordnet, aber auf jeden Fall eine Wurzel. Außerdem gehören Iriswurzel und Engelswurz (Angelikawurzel) zu den Klassikern, an denen kaum ein Weg vorbeiführt. Mag man es exotischer, ist die Lotuswurzel eine gute Idee. Calamus und Süßholz lassen sich ebenfalls in diese Rubrik integrieren.
3. Fruchtige Gin Botanicals: Es gibt darüber hinaus Gin Botanicals, die dem Gin einen fruchtigen Beiklang verleihen. Sie sind ebenfalls bei fast jedem Wacholderschnaps mit von der Partie und balancieren den Genuss aus. Zitronen und Orangen – gern aus Spanien – liefern ihre Schalen, aber fast nie ihr Fruchtfleisch oder ihren Saft zur Aromatisierung und veredeln den Gin mit ihren kostbaren ätherischen Ölen. Manche Produzenten verwenden die Bitterorange, andere die Sevilla-Orange. Als Ersatz für die Zitrone kann man sich auf die Zitronenmelisse (Lemon Grass) verlassen. Weitere Zitrusfrüchte wie Pomeranze, Bergamotte, Mandarine und Grapefruit eignen sich theoretisch als spritzige, säuerlich fruchtige, sommerliche Komponente.