Die Qual der Wahl beim Cocktail
Egal, wie man die Cocktails unterteilt, man wird feststellen, dass das Sortiment einfach riesig ist und jedes einzelne Mixgetränk für Genuss mit Wiedererkennungswert sorgt.
Abgrenzen lassen sich z. B. die Longdrinks vom als Shortdrink bezeichneten Cocktail. Sie stehen entweder für Mixgetränke mit einem größeren Volumen zwischen über zehn und bis zu 30 cl oder für vereinfachte Drinks, die im Becherglas mit Trinkhalm serviert und unter der Zugabe von Eiswürfeln genossen werden. Die Grenzen verlaufen jedoch relativ fließend und sicher ist, dass beide Drinkarten sich in beliebig viele Unterkategorien gliedern lassen.
Gern werden Cocktails und Longdrinks nach dem Trinkanlass sortiert. So gibt es den typischen Aperitif, der vor dem Essen genossen wird und in den meisten Fällen den Appetit anregen soll. Solche Mixgetränke weisen einen vergleichsweise hohen Trinkgehalt auf, sind eher herb als süß und werden in kleineren Mengen zu sich genommen. Die Bezeichnung "Pre-Dinner-Drink" hat sich eingebürgert. Das Gegenteil hierzu ist der "After-Dinner-Drink", bei dem der Fokus auf einem süßen Geschmack liegt, wie man ihn von einer Nachspeise erwarten würde. Jene Dessert-Cocktails zeichnen sich durch ihren hohen Liköranteil aus, können andererseits aber auch mit Bitter und anderen verdauungsfördernden Zutaten angereichert sein. Ein klassischer Digestif z. B. ist weder sahnig noch süß, sondern regt mit Gewürzen und Kräutern den Stoffwechsel an.
Die Zutaten der Longdrinks kann man genauso als Kriterium zur Klassifizierung zurate ziehen wie die Zubereitungsform (geschüttelt, gerührt, "on the rocks", Heißgetränke mit Kaffeeanteil) oder die Grundstruktur. Es ist außerdem üblich, die Drinks nach süß (sweet), mittel (medium) und trocken (dry) zu kategorisieren.
"Die faszinierende Welt der alkoholhaltigen Mixgetränken deckt alle Farben des Regenbogens, alle Anlässe und alle Geschmacksvorlieben sowie Aromaspektren ab."