weißer Rum

Klar und klassisch: weißer Rum als vielseitig einsetzbares Multitalent

Weißer Rum ist der Klassiker schlechthin, obwohl es auch goldenen und dunklen Rum wie Sand am Meer gibt. Die meisten von uns sind sich dessen gar nicht bewusst, wie oft er in Mixgetränken zum Einsatz kommt und welches Potenzial in der manchmal etwas unterschätzten Spirituose schlummert. Hier gibt es zehn interessante Fakten zum Blanco Rum, die dir hoffentlich eine Antwort auf die Frage liefern: Warum weißen Rum kaufen?

1. Was ist weißer Rum? Heller bzw. klarer Rum wird im Englischen als White Rum und im Spanischen als Ron Blanco bezeichnet. Die Franzosen schreiben ihn Rhum Blanc, und auf diesen Begriff wirst Du treffen, wenn es weißer Rhum Agricole ist. Auf den französischen Antillen wie Guadeloupe und Martinique wird nämlich aus Zuckerrohrsaft genauso klarer Rum hergestellt wie in den übrigen Ländern aus Melasse. Es gibt im Grunde kein Land und keine Brennerei, die den Blanco Rum nicht in ihr Sortiment integriert. Deshalb darfst Du dich beim weißen Rum online kaufen auf eine riesige Auswahl freuen.

2. Lang war weißer Rum die einzige Form dieser jahrhundertealten Spirituose aus der Karibik. Afrikanische Sklaven, die von den spanischen Besatzern für die Arbeit auf den Zuckerrohrplantagen in die Neue Welt geholt wurden, kamen auf die Idee, aus den Überresten der Zuckerproduktion ein alkoholisches Getränk zu brennen und sich damit ein wenig den harten Alltag zu versüßen. Der Vorläufer von Rum war ein farbloses, harsches und recht alkoholhaltiges Getränk mit eher neutralem Charakter. Der weiße Rum entwickelte sich erst zum gereiften Rum, als die Europäer auf das Destillat aufmerksam wurden und es in Holzfässer abgefüllt in die Alte Welt transportierten. Während der Schiffsreise kam die Spirituose mit dem Holz in Kontakt und veränderte nicht nur ihre Farbe, sondern auch ihr Aroma und ihr Geschmack. Erst dadurch kam man auf die Idee, Rum in Eichenfässern zu lagern. Weißer Rum aus der Karibik ist also die ursprüngliche Form der Spirituose.

3. Aus was wird weißer Rum hergestellt? In der Regel aus Melasse, beim Rhum Blanc – also als weißer Agricole Rum – aus Zuckerrohrsaft. Und wie wird weißer Rum hergestellt? Der Rohstoff wird mithilfe von Hefe zum Gären gebracht. Dann geht es an die Destillation, also an das Brennen im pot still (Kupferbrennkessel) oder im column still (Brennsäule). Anschließend wird die farblose Flüssigkeit mit Wasser auf die gewünschte Trinkstärke herabgesetzt.

weißer Rum

4. Nicht gelagerter Overproof Rum ist hochprozentig mit über 50 % vol., wohingegen regulärer Blanco Rum meist um die 40 % vol. Trinkstärke aufweist. Der Alkoholgehalt muss mindestens 37,5 % vol. betragen.

5. Warum ist weißer Rum klar? Meist ruht der weiße Rum 3 bis 30 Monate in Stahltanks, bevor er verdünnt und abgefüllt wird. Das Stahlfass soll ihn harmonisieren, da das Destillat einige der unerwünschten Stoffe wie Fuselöle verliert. Durch das Aufnehmen von Sauerstoff während der Ruhephase in Stahlfässern homogenisiert sich die Spirituose. So findet der ungereifte Rum seine Mitte und wird etwas runder und reiner, ohne dass er dabei eine andere Farbe erhält. Er reift nicht wie dunkler Rum bzw. goldener oder brauner Rum jahrelang in Holzfässern.

6. Es gibt White Rum, der doch kurz in Eichenfässern lagern darf. Ein solcher feiner weißer Rum, manchmal als Silver Rum bezeichnet, verbringt eine vergleichsweise kurze Zeit von mehreren Monaten bis einigen Jahren in ehemaligen Bourbonfässern oder französischen Eichenholzfässern und wird dann filtriert. Durch die Filterung – beispielsweise mit Aktivkohle – stellt man sicher, dass ein klarer Rum entsteht. Silver Rum wirkt oft weicher, milder und finessereicher als der herkömmliche weiße Rum, obwohl er sich seinen jugendlichen Charakter bewahrt.

7. Wie schmeckt weißer Rum? selbstverständlich kommt es auf die Details der Herstellung an. Die Zuckerrohrsorte, der Produktionsstandort und die Art der Destillation (kontinuierlich oder diskontinuierlich) wirken sich genauso auf das Profil aus wie der Alkoholgehalt. Zudem gibt es Unterschiede zwischen Blended Rum und Einzelfassabfüllungen sowie zwischen klassischem Blanco Rum und Flavoured Rum. Der Geschmack von weißem Rum ist in der Regel eher aufrichtig und kräftig, frisch und offenherzig. Klarer Rum gibt sich fruchtig und/oder süß, manchmal ein wenig alkoholisch oder scharf würzig mit bissigem Beiklang. Gerade deshalb ist es sinnvoll, dass Du beim weißen Rum kaufen auf Qualität achtest.

Cocktails

8. Weißer Rum kann aromatisiert werden. Als Flavoured Rum, Spiced Spirituose auf Rum-Basis oder Rumlikör nimmt er die verschiedensten Züge an. Fruchtige Geschmacksrichtungen sind besonders populär, doch es gibt auch würzige Sorten und süßen White Rum. Gern experimentieren die Hersteller mit der Kombination aus Blanco Rum und Kokosnuss, Tropenfrüchten, Vanille oder Gewürzen.

9. Wie trinkt man weißen Rum? Blanco Rum ist ideal zum Mixen von Cocktails und Longdrinks, wohingegen er nur selten pur oder auf Eis getrunken wird. Mit was weißen Rum mischen? Dir stehen zahlreiche Möglichkeiten offen. Besonders gut passt diese Spirituose zu Fruchtsaft und Fruchtsirup, aber im Grunde hast du die Qual der Wahl. Weißer Rum und Cola schmeckt beispielsweise super.

10. Ungereifter Rum mag weniger anspruchsvoll sein, muss aber nicht minderwertig sein. Cocktails mit weißem Rum bieten schier unendliche Möglichkeiten. Der weiße Rum kann sich gegen die anderen Zutaten behaupten, ohne sich dabei in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu rücken. Möchtest Du weißen Rum mixen, sind z. B. Cocktails wie Mojito, Swimming Pool, Daiquiri, Piña Colada, Mai Tai, Hurricane oder Long Island Iced Tea geeignet.

Sichere dir weißen Rum z.B. für Cocktails:
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