Amazon Pay setzt ab sofort Kuba-Embargo für Spirituosen-Händler in Deutschland durch
Man könnte meinen, Finanzdienstleister und andere Unternehmen hätten ihre Lektion vom Embargo für Kuba Zigarren und Rum gelernt, doch nun sieht es so aus, als lege man sich einige Jahre nach dem eBay Kuba Embargo erneut mit den Deutschen an: Jetzt wird das Kuba-Embargo in Deutschland ausgerechnet von Amazon bzw. von der Zahlungsoption Amazon Pay durchgesetzt! Wir haben eine Benachrichtigung per E-Mail erhalten, die ähnlich lautet wie damals die Mitteilung von PayPal, den Vertrieb kubanischer Artikel einzustellen. Hier ein Auszug aus dem Mailverlauf:
"Ich habe wichtige Informationen für Sie von unserer Verifizierungsabteilung bekommen. Durch die erneute Überprüfung wurde festgestellt, dass Artikeln aus Kuba bei Ihnen im Online-Shop verkauft werden. Laut unseren Richtlinien darf Amazon Pay nicht in Verbindung mit dem Verkauf von Artikeln aus Kuba genutzt werden." - Account Managerin Amazon Pay
Niklas Süphke, stellvertretender Geschäftsführer von Rum & Co, hat erneut versucht, eine Kompromisslösung zu finden, u. a. in der Form von mehr Werbung für die Bezahlart Amazon Pay auf rumundco.de und weiteren Online-Shops. Als US-amerikanisches Unternehmen sei Amazon laut E-Mail-Antwort jedoch nicht dazu in der Lage, die Situation zu ändern und Ausnahmen zu machen. Wir sehen uns daher dazu gezwungen, ab Ende 2017 die Zahlungsoption Amazon Payments für kubanische Artikel zu deaktivieren. Eventuelle Alternativen werden derzeit untersucht.