Das perfekte Gin&Tonic Glas und passende Filler - Ein Interview mit Andreas Werner von Spitzmund Gin

Rum & Co: Andreas, bitte erzähle uns etwas zu deiner Person: Wo kommst du her, was ist dein Werdegang, was hast du in der Vergangenheit gemacht und wie entstand dein Interesse an Gin?


Andreas: Ich komme aus der wunderschön gelegenen Stadt Kiel und bis vor ein paar Monaten war ich noch selbstständiger Gastronom in der Landeshauptstadt. Fast 10 Jahre hatte ich einen eigenen Barbetrieb und stand dort selbstverständlich auch immer selbst hinter dem Tresen. Bei mir hat der Chef eben noch mitgearbeitet ;-).

Mein Interesse an Gin hat verschiedene Gründe, hierfür muss ich etwas ausholen:

1. Ich liebe Gin und die Vielfalt, die dieses Produkt zu bieten hat.
2. Zu meiner Zeit als Barkeeper hatte ich täglich mit diversen Ginsorten zu tun, aber fast keine davon konnte man bis dato pur trinken, geschweige denn mit einem Saft mischen.
3. Im abendlichen Betrieb ist mir über die Jahre aufgefallen, dass fast ausschließlich Männer einen Gin&Tonic bestellten. Zu der Zeit tranken die Mädels eher einen Vodka + Cranberrysaft. Ich hörte mich also ein wenig bei meinen weiblichen Gästen um und es kam heraus, dass viele das Trockene ,„Tannennadelige“ aber auch Bittere nicht mochten.

Ich mag Herausforderungen und so begann ich lange vor dem jetzigen Gin-Boom mit der „Entwicklung“ des Rezeptes. Mein Ziel war klar definiert: Es fehlt ein Gin, den man sowohl pur als auch klassisch mit Tonic Water oder  alternativ mit Saft genießen kann. Der letzte Grund ist ausschlaggebend dafür, dass ich mich für Pflaume und Apfel als Ingredienz entschieden habe. Diese bringen nicht nur den „fruchtigen“ Anteil in den Gin, sondern harmonieren auch hervorragend mit Cranberrysaft. Nach über einem Jahr Entwicklung sowie unzähligen Probedestillaten servierte ich dann irgendwann den fertigen Gin in Kombination mit Cranberrysaft als Drink namens "Red Gin“. Dekoriert mit einem Apfelspalt auf Eiswürfel in einem Weinglas. Das geschmackliche Feedback meiner Gäste war schlichtweg überwältigend und so fing alles an.

Red Gin
Spitzmund Gin

R&C: Du stammst also selbst aus der Barszene und hast jahrelange Erfahrung. Welche sind die beliebtesten Gin & Tonic Gläser an der Bar?


Andreas: Das ist meiner Meinung nach nicht zu pauschalisieren. In den südlichen Ländern trinkt man G&T meistens aus Burgunder-Gläsern, bei uns in Deutschland eher aus einem klassischen Highball-Glas und manche wiederum lieben es, den Drink aus einem Tumbler zu genießen.

R&C: Du selbst hast begleitend zu deinem Spitzmund Gin eigene Tonkrüge entwickelt. Womit punkten Deine Spitzmund-Tonkrüge und warum hast du dich gegen ein klassisches Glas entschlossen?


Andreas: Für mich war es wichtig, dass der Genießer seinen Drink nicht herunterstürzen muss. In klassischen Gläsern schmilzt einfach das Eis zu schnell, der Drink wird somit verwässert und verliert intensiv an Geschmack. Das Material Ton speichert die Kälte besser als ein Glas und sorgt so für ein längeres Trinkerlebnis. Hinzu kommt natürlich, dass wir die Optik der Spitzmund Flasche aufgreifen und alles miteinander harmoniert.

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Spitzmund Gin

R&C: Welchen wesentlichen Unterschied macht das Tonic bei einem G&T?


Andreas: Heute ist Gin nicht gleich Gin. Heißt, es gibt nicht ohne Grund auch so viele unterschiedliche Tonic Water auf dem Markt. Als erstes sollte man sich anschauen welchen Gin man trinkt, einen London Dry, einen New Western Dry, einen Old Tom oder vielleicht sogar einen Sloe? Viele Faktoren spielen bei der Auswahl des richtigen Tonics eine Rolle. Spitzmund Gin zum Beispiel ist ein New Western Dry, heißt also, wir benötigen eher ein leichtes Tonic mit weniger Kohlensäure damit der Gin nicht überlagert wird. London Dry Gins benötigen hingegen eher ein Dry oder auch ein klassisches Indian Tonic.

Passend zum Gin- Unsere gesamte Tonic-Auswahl:

R&C: Hast Du einen Tipp für unsere Kunden, wie man den perfekten Genuss von Gin und Tonic erleben kann?


Andreas: Oh ja, einen richtig wertvollen sogar. Nicht in jeden G&T gehört eine Gurke. Die meisten hören Gin und denken dabei automatisch an dieses Kürbisgewächs. Am besten gleich noch etwas frisch gemahlenen Pfeffer hinzu. Aber bitte lasst Euch gesagt sein, nicht jeder Gin harmoniert mit Gurke nur weil es ein Gin ist. Vielmehr sollte man darauf eingehen bzw. hinterfragen aus welchen Botanicals der Gin destilliert wurde. Wie erwähnt ist bei uns z.B. Pflaume im Destillat, würdet Ihr diese zusammen mit Gurke essen?!

R&C: Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Was zeichnet deinen eigenen Spitzmund Gin aus und hebt ihn aus dem breiten Gin-Angebot ab?


Andreas: Das ist eine etwas „verzwickte" Frage, denn eigentlich sollte jeder Hersteller etwas Besonderes in seinem Gin haben, das ihn von den anderen unterscheidet. Das gilt sowohl für den Geschmack, als auch für die Optik; niemand mag „Nachahmer“ ohne eigene Ideen. Nun aber zurück zur Frage: Eine wichtige Besonderheit sind natürlich unsere Ingredients. Diese sorgen dafür, dass Spitzmund Gin alternativ zum Tonic auch mit roten Säften (z.B. Cranberry) harmoniert. Hinzu kommt, dass zu 100% auf Zusatzstoffe und Aromen jeglicher Art verzichtet wird. Auch das wir noch jede Charge von Hand abfüllen und mein Destillateur Ralf seine Anlage mit Holz befeuert ist etwas ganz besonders. Das alles zusammen bedeutet für mich „handcrafted“. Durch die beiden Limited Editions namens „Gin Rosé“ und „Sherry Cask Reserve“ wird das Sortiment von Spitzmund erst so richtig rund. Am Ende ist es die Vielfalt die uns besonders macht.

Fantastische Spitzmund Rezepte
zum Nachmixen

Dark Kiss

5 cl Spitzmund New Western Dry Gin

150 ml schwarze Limo

Schwarze Johannisbeeren

Mit einem Minzzweig garnieren

Stachelbeer Jam

5 cl Spitzmund New Western Dry Gin

1,5 cl Zitronensaft

2 cl roter Vermouth (z.B. hier von Belsazar)

2 cl Zuckersirup (z.B. hier von Saint James)

1,5 Barlöffel Stachelbeermarmelade

Little Spritz

4 cl Spitzmund New Western Dry Gin

1 cl Himbeersirup

2 cl Lime Juice (z.B. hier von John's)

2 kleine Stücke frischen Ingwer

Ginger Beer (z.B. hier von Fever Tree)

Kieler Brackwasser

4 cl Spitzmund New Western Dry Gin

3 cl Espresso

1 cl Karamelsirup

 

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