Drouin Calvados

Ein französisches Loblied auf den Apfel

Die meisten von uns kennen Weine und Weinbrände aus Frankreich. Cognac, Armagnac und Champagner verkörpern schließlich alle hochwertigen Genuss mit langer Tradition. Sie teilen sich noch etwas: eine geschützte Herkunftsbezeichnung und diverse Vorschriften bezüglich der Herstellung. Dabei gibt es noch eine weitere regionaltypische Spezialität der Franzosen wie Drouin Calvados.

4 INTERESSANTE FAKTEN ZUM CALVADOS VON DROUIN

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Es handelt sich bei dieser Firma um einen Familienbetrieb mit langer Erfolgsgeschichte und mit Fokus auf traditionellen Genuss. Schon seit drei Generationen kümmert sich die Brennerei um den in der Normandie fest verwurzelten Calvados. Die Maison Drouin wurde 1960 von Christian Drouin auf die Beine gestellt. Er wurde der Besitzer eines landwirtschaftlichen Betriebs und bepflanzte das Anwesen mit knapp 22 Hektar Apfelbä Mithilfe von Brennmeister Pierre Pivet begann er alsbald mit der Herstellung von Drouin Calvados. 20 Jahre destillierten die beiden mit Feuereifer und ließen jene Apfelbrände jahrzehntelang in Holzfässern ruhen. Darüber hinaus kaufte Christian Drouin alte Bestände von stillgelegten Destillerien auf.

Sein Sohn mit gleichem Namen stieg ab 1969 ins Geschäft ein. Er belieferte damit Hotels und gastronomische Betriebe und verhalf der Marke zum Durchbruch. In den 90er-Jahren expandierte man daher die Produktion, ohne die Premium-Qualität der edlen Destillate aus diversen Apfelsorten aus den Augen zu verlieren. Seit 2004 ist die dritte Generation mit Guillaume Drouin in die Produktion von Drouin Calvados aus Pays d'Auge involviert. Er kümmerte sich zunächst verstärkt um den Export und ist seit 2013 für das Management zuständig. Er arbeitet nach wie vor mit seinem Vater Christian Drouin Junior gemeinsam an der Herstellung.

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Es ist ein Erfolgsgeheimnis von Calvados Drouin, dass die Lagerung der zu Most und dann zu Cidre vergorenen, mehrfach destillierten Spirituosen in unterschiedlichen Fassarten erfolgen. Christian Drouin hat sich u. a. für ehemalige Sherryfässer, Portweinfässer und Calvadosfässer entschieden. Die winzigen Flüssigkeitsreste in den Holzporen der Eichenfässer hinterlassen faszinierende Spuren am Aroma und am Geschmack von Christian Drouin Calvados. Der alte Apfelbrandy gilt ohnehin als vielschichtig und wird hierdurch noch komplexer. Kennzeichnend für die Herstellung von Calvados Drouin ist darüber hinaus die doppelte Destillation nach der Cognac-Methode im pot still. Sowohl die Äpfel als auch der Most und der Cidre dürfen lagern, sodass die Endprodukte besonders reif sind.

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Wer edlen Calvados kaufen will, wird bei dieser Marke in vielerlei Hinsicht fündig. Die lange, ausgeklügelte Lagerung zeichnet die Qualitätsprodukte aus, wobei die Herkunft aus Pays d'Auge ebenfalls vorteilhaft ist. Zum Einstieg empfehlen wir dir den herrlich fruchtigen Christian Drouin Calvados Pays d'Auge VSOP aus ehemaligen Weinfässern mit seinem Charisma. Süße und weihnachtlich würzige Beiklänge zeichnen ihn aus. Ebenso empfehlenswert ist der sinnliche Christian Drouin Calvados Pays d'Auge Reserve als Teil einer Serie, die mit bisher rund 400 Auszeichnungen beehrt wurde. Mild süß, fein würzig, tief fruchtig, körperreich und weich, hinterlässt er einen harmonischen Gesamteindruck und eignet sich für Einsteiger ebenso wie für Kenner. Exklusiver ist der Christian Drouin Calvados Pays d'Auge 1990, den Portweinfässer oder Sherryfässer beherbergten. Der Vintage-Apfelbrandy aus dem Jahrgang 1990 brilliert als eleganter, vielschichtiger als Digestif nach der Mahlzeit.

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Statt sich auf den Lorbeeren des Erfolgs von Calvados Drouin auszuruhen, beweist das Vater-Sohn-Duo Pioniergeist und Experimentierfreude: Seit Kurzem gibt es neben dem Calvados von Drouin noch außergewöhnlichen Gin von Drouin zu entdecken. Als sei französischer Gin an sich noch nicht interessant genug, verleiht die familiengeführte Brennerei dem Drouin Gin aus der Normandie mit viel Fingerspitzengefühl das gewisse Etwas. Der raffinierte Le Gin de Christian Drouin Calvados Cask Finish schlägt quasi die Brücke zwischen beiden Spirituosenkategorien. Dieser Gin aus Frankreich durfte nämlich ein Jahr lang in ehemaligen Calvadosfässern des Herstellers reifen. Als fassgelagerter Reserve Gin bzw. Cask Aged Gin genießt er Seltenheitswert. Davon einmal abgesehen gehört Apfel zu den Botanicals.

Der grandiose Le Gin de Christian Drouin Pira zollt statt dem Calvados und den Äpfeln einer anderen regionalen Spezialität Tribut: Domfront aus Birnen. Die Birne findet ihren Weg in das ausgeklügelte Rezept mitsamt weiteren Zutaten aus dem Umland und Ausland. Der nicht minder verführerische Le Gin de Christian Drouin Carmina hingegen legt das Hauptaugenmerk auf Holunderblüten sowie vor allem Himbeeren und schwarze Johannisbeeren. Das Besondere an jedem Drouin Gin ist, dass die Botanicals jeweils separat destilliert werden, um ihre Aromen perfekt einzufangen. Jeder Gin von Drouin kann wie der Drouin Calvados pur genossen werden, ist aber auch zum Mixen von Cocktails und Longdrinks geeignet.

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