©Bushmills/Instagram
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Eine irische Ikone: Bushmills Whisky

Wer meint, irischer Whiskey überzeuge nur in der Form von Jameson, der irrt sich. Es gibt nämlich noch einen populären Klassiker, der viel zu bieten hat. Die Rede ist von Bushmills Irish Whiskey, der mit Qualität und faszinierendem Genuss wahrlich nicht "hinter dem Busch hält". Was zeichnet die weltbekannte Marke aus, und warum sprechen manche von Old Bushmills?

Alt, aber alles andere als altmodisch: Bushmills Whisky

Bushmills ist nicht nur ein Firmenname, sondern auch ein Ortsname. Die Ortschaft befindet sich an der Nordküste des Landes im County Antrim, fast 100 km von Belfast entfernt. Es leben nur knapp 1.400 Menschen dort. Da dies der Produktionsstandort der alteingesessenen Brennerei ist, hat man sie auf den Namen Old Bushmills Distillery getauft. Der Zusatz "old" ist ernst zu nehmen, denn gegründet wurde die Destillerie sage und schreibe schon 1608. Das macht sie mit einer beachtlichen Firmengeschichte von über 400 Jahren zu einem der ältesten Spirituosenhersteller in Irland und in ganz Europa. Die Old Bushmills Distillery in der Form einer Firma gibt es jedoch nicht ganz so lang, wie dieses historische Datum es denken lässt. So erhielt zu Beginn des 17. Jahrhunderts erstmals ein dort ansässiger Landwirt die "royal licence" (das königliche Siegel und damit eine offizielle Lizenz) zur Destillation von Alkohol. Seitdem wird auf dem Gelände legal Irish Whiskey hergestellt.

1784 wurde die eigentliche Firma Bushmills von Hugh Anderson etabliert, die seit 2005 zu Diageo gehört und bis zu jenem Zeitpunkt jahrhundertelang unabhängig agierte sowie sich später unter der Leitung von Irish Distillers und Pernod Ricard befand. Die Brennerei Bushmills aus Nordirland wurde im Laufe der Zeit mehrmals zeitweise stillgelegt und 1885 nach einem verheerenden Brand wiederaufgebaut. Seitdem ist sie kontinuierlich in Betrieb und hat sich in aller Welt einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Seit 2014 gehört die Old Bushmills Distillery zu Jose Cuervo – eigentlich für Tequila bekannt. Sie produziert verschiedene Abfüllungen an feinem Irish Whiskey und hat hierfür etliche Medaillen erhalten, u. a. Doppelgold bei der "San Francisco World Spirits Competition". Während Jameson ein Topseller aus Irland ist, stammt Bushmills Whisky aus Nordirland und genießt einen legendären Ruf. In der Literatur, der Musik und Film/Fernsehen wurde die Whiskeymarke schon so manches Mal erwähnt. So trinkt z. B. der Schauspieler Jeff Goldblum im Film "Independence Day" eine Flasche Bushmills Irish Whiskey und bedauert das Ende der Welt.

©bushmillsusa_Instagram
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Da ist was im Busch: Bushmills Whisky in seinen vielen leckeren Formen

Lust darauf, diese Whiskymarke kennenzulernen? Wir können dir als klassischen Genuss auf dem Einstiegslevel das Aushängeschild der Destillerie ans Herz legen. Der Bushmills Black Bush ist ein irischer Whiskey voller Charakter und Charme. Der Blend umfasst vergleichsweise viel Malt Whisky neben Grain Whisky und gibt sich schön fruchtig, da ein Anteil der Destillate in Oloroso-Sherryfässern lagerte. Ebenso empfehlenswert ist der Bushmills White Label The Original, ein weiteres traditionelles Flaggschiff. Auch dies ist ein harmonischer, aussagekräftiger Blended Whiskey. Eine Ausnahme der Regel stellt der Bushmills 10 Jahre Irish Single Malt Whisky dar, denn er verzichtet auf Grain Whiskey. Die Kombination aus Bourbonfässern und Sherryfässern macht ihn herrlich komplex und süffig.

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Einen Schritt weiter geht der Bushmills 16 Jahre Three Wood Single Malt Whisky, denn er reifte in drei Fassarten (Bourbon, Sherry und Portwein) und ist etwas älter sowie facettenreicher. Soll es stattdessen lieber etwas Charmantes, Gefälliges sein? Nichts wie her mit dem sündhaft leckeren Bushmills Irish Honey Whiskylikör, der mit Honig verfeinert wurde!

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