Gereifter Gin? Das ist in!
Kaum jemand weiß, dass auch Wacholderschnaps gelagert werden kann. Er wandert zwar meist jung und klar in die Flasche, aber eine kurze Ruhephase im Holzfass kann Wunder bewirken. Diese besondere, nach wie vor rare Unterkategorie nennt man Barrel Aged Gin, Cask Aged Gin oder schlichtweg Reserve Gin. Durch den meist nur einige Monate dauernden Ausbau im Eichenfass erhält der Wacholderschnaps eine helle, goldene bis bräunliche Farbe. Wie bei Whisky, Rum oder Cognac übt der Holzkontakt natürlich auch einen Einfluss auf das Aroma und den Geschmack aus. War zuvor dann auch noch eine bestimmte Spirituose in dem Ginfass abgefüllt, dann ist der Effekt doppelt so spannend. Der Tonka Reserve Gin Rum Cask Finish erhielt die seltene Chance, in einem ehemaligen Rumfass zu lagern. Eigentlich hätte er diese Besonderheit gar nicht nötig gehabt: Der deutsche Gin an sich ist schon eine exotische Rarität, weil er mit der Tonka-Bohne verfeinert wird. Dieser erinnert vom Duft her ein wenig an die Vanilleschote.