Glen Grant: großartiger schottischer Whisky aus der Speyside

Der Familie Grant begegnet man überraschend oft, wenn es um Whisky aus Schottland geht. Sie hatte damals bei der Gründung und Leitung so manch einer Destillerie die Finger im Spiel, und ihr Erbe lebt bis heute weiter. Das hat man nicht zuletzt der Glen Grant Distillery zu verdanken, die zur Top 5 der Single-Malt-Brennereien gehört. Neugierig geworden?

Mehr als 150 Jahre Whisky-Geschichte: Glen Grant Distillery

Gegründet wurde die Destillerie inmitten der in die Highlands eingebetteten Whiskyregion Speyside in Rothes (Moray) im Jahre 1840 von James Grant und seinem Bruder John. Die beiden gingen nicht nur mit Leidenschaft und immer mehr Fachwissen ans Werk, sondern waren auch für ihre Experimentierfreude und ihr zukunftsorientiertes Denken bekannt. Kaum 20 Jahre nach der Eröffnung der Whiskybrennerei Grant wurde sie die erste schottische Destillerie, die über elektrisches Licht verfügte. Das visionäre Denken behielt sich der familiengeführte Betrieb lang bei. 1872 verstarb James Grant, und die Brennerei ging an seinen Sohn Major James Grant über. Genauso ehrgeizig wie sein Vater, entwickelte er sich ebenfalls zum Pionier der schottischen Whisky-Szene und errichtete in nächster Nähe eine zweite Destillerie. Außerdem entwarf er ein spezielles Fass zum Transport des New Make Destillats. Die Brennerei gegenüber des ersten Gebäudes wurde schlichtweg Glen Grant No. 2 genannt und 1897 fertiggestellt. Fünf Jahre später musste man sie schließen – aber nur zeitweise, denn rund ein halbes Jahrhundert später nahm sie als Caperdonich Distillery wieder die Produktion auf.

1953 fusionierte J & J Grant mit George & JG Smith zur Firma The Glenlivet & Glen Grant Distillers Ltd. 1977 kaufte Seagrams (Chivas & Glenlivet Group) den Betrieb auf und verhalf der Scotch-Marke zu noch mehr Erfolg, wobei Italien sich als einer der Hauptabsatzmärkte herauskristallisiert hatte. Um der hohen Nachfrage nachzukommen, wurden die sechs Brennapparate auf zehn erhöht. 2006 stellte einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Brennerei Glen Grant dar. Ihr schottischer Whisky ist seitdem Teil der Gruppo Campari, die knapp 115 Millionen Euro hierfür ausgab. Ein Jahr später wurde das Sortiment komplett überarbeitet, sowohl im Hinblick auf das Design als auch das Sortiment. Der Glen Grant 15 Jahre wurde als limitierte Single Cask Sonderedition (Einzelfassabfüllung) ins Rennen geschickt. In den Folgejahren gesellten sich weitere Limited Editions, u. a. in Cask Strength, dazu und zementierten die Stellung an der Spitze. Die aktuell zu den zehn bekanntesten und erfolgreichsten Destillerien Schottlands zählende Glen Grant Distillery der Chivas Brothers weiß auch die deutsche Kundschaft zu begeistern. Worauf darfst Du dich freuen?

Glen Grant

Glen Grant Single Malt Scotch Whisky: der charmante Speyside Klassiker

Hochwertiger Glen Grant Whisky mag nicht in so riesiger Auswahl erhältlich sein wie seine Konkurrenz, aber er hat viel zu bieten und weiß sowohl Kenner als auch Einsteiger auf seine Seite zu ziehen. Der Speyside Malt wird gern von unabhängigen Abfüllern aufgegriffen, beispielsweise von Gordon & MacPhail und Signatory. Soll es schottischer Whisky aus der eigenen Produktion sein, empfehlen sich die Flaggschiffe wie der Glen Grant 10 Jahre Speyside Whisky und der Glen Grant Pure Malt Speyside Whisky. Ebenso empfehlenswert ist der goldene Glen Grant The Majors Reserve Speyside Whisky, der auf den ehemaligen Inhaber anspielt und das Können des Betriebs unter Beweis stellt. Im Jahr schafft es die Destillerie auf mindestens 6 Millionen Liter Whisky und beglückt vor allem mit fruchtigem, zugänglichem Single Malt. Eine klare Farbe, ein frischer Charakter und eine malzige Süße kennzeichnen den Glen Grant Scotch.

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