Lagavulin Distillery

Große und wichtige Destillerien in Schottland, Teil 3

Mehr als 100 Brennereien kümmern sich um die Herstellung von Whisky aus Schottland und bereichern damit den Weltmarkt. Einige von ihnen sind wahre Giganten, sei es von der Produktionsmenge her oder vom Bekanntheitsgrad her. Alle der Whiskyregionen beheimaten solche Topseller. In den meisten Fällen sprechen diese bedeutenden Hersteller sowohl Einsteiger als auch Kenner an. Daher stellen wir dir hier weitere fünf der größten und wichtigsten Destillerien in Schottland vor.

Fünf rund um die Welt bekannte schottische Destillerien

In Teil 1 und Teil 2 dieser Artikelserie haben wir dir bereits einige große und wichtige Destillerien in Schottland vorgestellt. Sie schaffen es zum Teil sogar auf eine Million verkaufte Kisten pro Jahr. Andere besitzen Verkaufszahlen in den Hunderttausenden. Dazu gehören die Brennereien, die wir dir hier im Kurzporträt näherbringen wollen und deren schottischer Whisky in aller Munde ist.

Die Cardhu Distillery verdient aus drei Gründen viel Aufmerksamkeit. Erstens gilt sie als das Zuhause von Johnnie Walker und befindet sich dementsprechend unter der Leitung von John Walker & Sons. Zweitens wurde sie in ihrer Anfangszeit von einer Frau geprägt, die damals in einer von Männern dominierten Welt Pioniergeist bewies. Helen Cumming legte den Grundstein für den Erfolg. Drittens ist die Brennerei schon seit mehr als 200 Jahren aktiv. Whisky von der Cardhu Distillery aus der Speyside wird zu zwei Dritteln für die legendären Blends von Johnnie Walker verwendet; der Rest findet als feiner, regionaltypischer Single Malt Whisky seinen Weg auf den Markt. Die Destillerie schafft es im Jahr auf knapp 2,4 Millionen Liter.

Cardhu

Die Dalmore Distillery verdient einen Ehrenplatz in unserer dritten Liste der großen und bekannten Destillerien aus Schottland. Ihr Whisky aus den Highlands besitzt ebenso viel Charakter und Stil wie das eigentliche Gebäude in schöner Lage. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der legendäre Master Distiller Richard Paterson für die Brennerei tätig ist. The Dalmore Whisky ist in diversen Ultra-Premium-Abfüllungen zu haben und wird manchmal als Sonderedition zu rekordverdächtigen Preisen versteigert. Der elegante Highland Malt stammt von der nun größten Whiskybrennerei von Whyte & Mackay:

Dalmore

 Im Jahr beläuft sich die Produktion auf bis zu 4,2 Millionen Liter. Bei all der Quantität wird die Qualität niemals vergessen. Man empfindet den Scotch als vollmundig, fruchtig und süß. Oft schwingt ein Hauch von Kaffee mit und trägt dazu bei, dass Dalmore Single Malt Scotch Whisky gern als Digestif nach dem Dinner getrunken wird.

Die Glenfarclas Distillery ist eine der wenigen Betriebe, deren Whisky aus Schottland nach wie vor unabhängig produziert wird. Schon sechs Generationen der Gründerfamilie Grant haben ihr zum internationalen Erfolg verholfen. Der finessereiche Speyside Malt der Destillerie reift vor Ort in einem riesigen Lagerhaus. Interessanterweise lagert Glenfarclas Whisky ausschließlich in Sherryfässern und zeigt sich daher von der reichhaltigen, fruchtigen Seite. Der renommierte Familienbetrieb mit einer Kapazität von drei Millionen Litern überzeugt mit einem überraschend breit gefächerten Sortiment und mit ausgesprochen lang gereiften Abfüllungen.

Highland Park

Die Highland Park Distillery verdient sich einen Platz unter den größten und wichtigsten schottischen Destillerien, denn sie liegt am nördlichsten. Mit Sitz auf den Orkney-Inseln ehrt das Unternehmen gern das Wikinger-Erbe der Region. Die Brennerei bietet charaktervollen Inselwhisky mit einer eleganten Präsentation und jeweils interessanten Hintergrundgeschichte. Kennzeichnend für den im großen Stil produzierten Highland Park Whisky ist, dass man sich spannende Serien und Namen ausdenkt. Hohe Qualität trifft auf Wiedererkennungswert und auf eine lange Firmengeschichte. Schon seit 1798 ist die Brennerei in Kirkwall aktiv. Ein Teil des Getreides für die Maische wird nach wie vor selbst gemälzt. Inzwischen verkauft die Highland Park Distillery sogar mehr als ihr Konkurrent Lagavulin aus Islay.

Die Lagavulin Distillery steht innerhalb der Destillerien auf der Insel Islay an zweiter Stelle hinter Laphroaig. Sie hat seit 1816 im Süden der Insel ihren Sitz und destilliert im Jahr mehr als 2,2 Millionen Flaschen. Unter der Leitung von Diageo hat sich die seit über 200 Jahren erfolgreiche Brennerei einen Platz ganz vor erkämpft. Ihr Scotch richtet sich eher an Kenner, denn Lagavulin Whisky wirkt ausgesprochen rauchig.

Lagavulin

Der getorfte Single Malt entführt an seinen idyllischen Produktionsstandort mit maritimer Prägung und ist in diversen Versionen erhältlich. Der 16-jährige Peated Whisky ist inzwischen eine Legende.

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