4. Die für eine endgültige Veredlung genutzten Zutaten sind Gurken und Rosen, und beide sind recht rar in der Welt des Gins. Für die Rosenblütenblätter wählt der Hersteller die Sorte Damaszener-Rose, die sich zu Salatgurken aus den Niederlanden gesellen. Die Blütenblätter der Rosen werden gepresst, damit sich aus ihren ätherischen Ölen eine Essenz gewinnen lässt. Um die Gurken zu verarbeiten, vermengt der Produzent sie mit Wasser und unterzieht sie einer Kaltdestillation.
5. Man munkelt, die Idee zu den außergewöhnlichen Botanicals für den Hendricks Gin sei David Stewart gekommen. Der ist eigentlich bei der Brennerei Balvenie als Master Blender für William Grant & Sons tätig. Er genoss im Rosengarten einen Gin & Tonic zu Gurkensandwiches, und das inspirierte ihn. Für die raffinierte Rezeptur mitverantwortlich war auch John Ross, und man ließ sich vom Scotch Whisky Research Institute beraten. Faszinierenderweise hatte bei dieser Ginmarke eine Frau ebenfalls ein Wörtchen mitzureden. Lesley Gracie ist eine Expertin, die das Rezept beeinflusste und die u. a. derzeit mit kreativen Varianten des Aushängeschildes begeistert. Mit viel Liebe zum Detail entstand ein typisch britischer Gin – denn wer sonst als die Engländer bzw. die Briten würde von Rosen umgeben in einem Garten gemütlich ein Gurkensandwich verzehren und dazu Gin trinken?