1) Qual der Wahl
Was allmählich begann, hat eine Art Lawineneffekt ausgelöst: In rund 15 Jahren sind die Whiskyhersteller in der Bundesrepublik wie Pilze aus dem Boden geschossen, ähnlich wie zuvor beim Gin-Boom. Aus diesem Grund wurde auch der Verband Deutscher Whiskybrenner (VDW) gegründet, der sich der Förderung von Whisky aus Deutschland widmet und zudem nach einem Regelwerk sucht sowie Interessierte informiert. 2017 waren bereits 150 Destillerien registriert, die sich der Kategorie German Whisky verschrieben haben. Tendenz steigend! So geht laut einem Online-Interview Michaela Habbel von der Destillerie & Brennerei Heinrich Habbel, die aktuelle Präsidentin des VDW, davon aus, dass inzwischen über 200 Betriebe sich um diese Spirituose kümmern – und das ist mehr als in Schottland. In jedem Winkel des Landes wird deutscher Whiskey produziert, sei es Single Malt nach schottischem Vorbild oder Blends nach irischem oder sogar amerikanischem Vorbild. Das Whiskysortiment in unserem Shop umfasst jetzt schon mehr als 60 Produkte zum Probieren und Verlieben.
2) Made in Germany ist in
Bereits bei vielen anderen Produkten gilt das Prädikat "Made in Germany" seit Langem für hohe Qualität und andere positive Eigenschaften, die man mit international anerkannten, deutschen Erzeugnissen assoziiert. Das lässt sich durchaus auf deutsche Whiskys übertragen, denn sie sind heimatverbunden – oft sogar regionalverbunden. Ob in Bayern am Schliersee, in Baden-Württemberg, im Osten oder im Norden, die Brennereien beziehen in der Regel Getreide aus dem lokalen oder eigenen Anbau. Die gesamte Produktion erfolgt vor Ort, einschließlich der Lagerung. Und da das Ganze bereits eine Weile betrieben wird, kannst Du inzwischen sogar die ersten 12 Jahre alten Whiskys aus Deutschland kaufen. Damit gibst Du dich quasi patriotisch und investiert in ein Produkt aus dem Inland, das echt deutsch ist und unsere Spirituosenindustrie antreibt. Laut Statista berief sich 2017 der Marktanteil von Whisky in der Bundesrepublik bei fast 10 %.