Der Geheimtipp mit Tradition: Rum von den Jungferninseln (Britisch)

Die Karibik war einst von zahlreichen europäischen Ländern besetzt. Allen voran die Spanier sicherten sich dort Kronkolonien, doch auch die Briten, die Niederländer, die Dänen, die Portugiesen und später die Amerikaner hatten ein Wörtchen mitzureden. In diesem Zuge fassten das Zuckerrohr und der Rum in den karibischen Gefilden Fuß. Heute gehören manche der Inseln zu Europa oder zu den USA. So gibt es neben den Amerikanischen Jungferninseln noch die Britischen Jungferninseln. Auf ihnen wird - wie auf allen Nachbarländern - schon seit Jahrhunderten feiner Rum von den Jungferninseln (Britisch) hergestellt.

Mehr Informationen zu dem Rumland

Als Inselgruppe mit geografischer Lage in der Karibik sind die Britischen Jungferninseln ein Territorium der britischen Monarchie. Sie werden British Virgin Islands genannt und beherbergen auf rund 150 km2 Fläche mehr als 28.000 Einwohner. Die Amtssprache des britischen Überseegebietes ist natürlich Englisch, doch die Währung ist US-Dollar und die Wirtschaft ist eng an die zu Amerika gehörenden, bevölkerungsstärkeren US Virgin Islands gekoppelt. Knapp 60 Inseln im Osten von Puerto Rico sind Teil des Landes innerhalb der Kleinen Antillen. Die vier Hauptinseln mit tropischem Klima sind Jost Van Dyke, Anegada, Tortola und Virgin Gorda.

Vor den Engländern entdeckten die Holländer die strategische Bedeutung der Virgin Islands. Die Niederländische Westindien-Kompanie übernahm die Kontrolle und betrieb rege Handel. Seit Ende des 17. Jahrhunderts obliegt den Engländern die Leitung über diesen Teil der British Leeward Islands, und sie waren es auch, die dort mit dem Anbau von Zuckerrohr begannen. Somit legte Großbritannien den Grundstein für den bis heute bedeutenden Rum von den Britischen Jungferninseln. Wegen ihnen und der Einfuhr von afrikanischen Sklaven blickt die heutige Bevölkerung auch auf jene ethnischen Wurzeln zurück. Der Tourismus dominiert - mehrheitlich dank der Amerikaner - die Wirtschaft, gemeinsam mit dem Finanzsektor. Der Rum von den British Virgin Islands hingegen ist wirtschaftlich unbedeutend und schlichtweg ein Kulthit bei Spirituosenfans.

Was ist am Rum von den Britischen Jungferninseln besonders?

Ein europäisches Unternehmen ist dafür verantwortlich, dass der Rum von den Jungferninseln (Britisch) den globalen Durchbruch geschafft hat. Die Rede ist von der Marke Pussers British Navy Rum. Der englische Hersteller greift damit die jahrhundertelange Tradition auf, Marinesoldaten auf den Schiffen mit täglichen Rumrationen zu versorgen. Der Pussers British Navy Rum von den Britischen Jungferninseln wird als Blend konzipiert. Er vereint in sich Destillate der ehemaligen westindischen Inseln und zeigt sich von der authentischen, hochwertigen Seite. Fünf Länder finden mit ihren Destillaten aus Melasse zum feinen Rum von den British Virgin Islands zusammen. Eine lange Lagerung und ein hoher Alkoholgehalt zeichnen den Rum von den Britischen Jungferninseln in der Regel aus, sodass er sich sowohl für den puren Genuss als auch zum Mixen von Drinks eignet.

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Die Rummarke Soggy Dollar mit dem lustigen Namen ist ebenfalls auf den einstigen British West Indies zu Hause. Unter Regie der Niederlande entsteht so aromatisierter Rum mit zeitlos attraktivem Charakter, der ebenfalls eine Zeitreise ermöglicht. Der würzige bis süße Rum von den Jungferninseln (Britisch) spricht Einsteiger ebenso an wie Kenner. Er ist nach einer Bar auf der Insel Jost van Dyke benannt, die von einem Holländer gegründet wurde.

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