Die Verantwortung für den Tequila Sangre de Vida übernimmt die Destillerie des
Casa Noble Tequila La Cofradia S.A., die alte Traditionen ehren und dabei gleichzeitig modernen Erwartungen gerecht werden will. Die Firma blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück. Der Gründer war Maestro Tequilero Jose "Pepe" Hermosillo. Die Brennerei in der Gegend um den Vulkan Tequila wurde Mitte des 18. Jahrhunderts bereits als Landhaus erbaut. Schon in siebter Generation wird dort Tequila hergestellt. Der Betrieb verschreibt sich nicht nur dem Tequila aus Jalisco, sondern auch dem Mezcal aus Oaxaca. In beiden Fällen handelt es sich um Spirituosen aus Agaven. Bei den Agavenspirituosen lassen sich sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede bemerken. So existieren bei der Tequila-Herstellung weitaus mehr Vorschriften und Einschränkungen.
Vorgeschrieben für den Tequila Sangre de Vida und seine vielen Mitstreiter ist als Rohstoff die Blaue Weberagave, die in Jalisco jahrelang wächst. Von Hand geerntet, schneidet man die Herzstücke heraus und verarbeitet sie. Diese Mittelstücke im Inneren der Sukkulenten-Pflanze werden als Herz bezeichnet, worauf die stylishe rote Flasche ebenfalls anspielt. Der erste Schritt ist ein langes Garen, das auf unterschiedliche Weise erfolgen kann. Diese Destillerie bevorzugt Stein-Ziegel-Öfen. Auf das langwierige Auskochen folgt ein Zerkleinern und Auspressen. Der so gewonnene Agavensaft wird zum Gären gebracht. Fünf Tage lang fermentiert er, um sich in Alkohol zu verwandeln. Anschließend geht es an die Destillation von Tequila Sangre de Vida. Die Brennerei destilliert ihren Agavenschnaps dreifach, wobei für den letzten Durchlauf noch kleinere Brennapparate und noch mehr Hitze zum Tragen kommen. Bei Tequila Blanco steht danach keine Lagerung in Holzfässern an, wohingegen Reposado einige Monate ruht und Anejo einige Jahre reift.