1. Es gehört zur Popularität von Likören dazu, dass sie das gesamte Spektrum an Geschmacksrichtungen und alkoholischen Trinkstärken abdecken. Je nachdem, um welche Art von Likör es sich handelt, mag der Alkoholgehalt sogar unter 20 % vol. liegen und somit für milden Genuss sorgen. Aber auch Liköre mit einer Trinkstärke von mehr als 40 oder sogar 50 Volumenprozent finden sich im Handel. Das bedeutet, dass Liköre sich für den puren Genuss sowie zum Mixen von Cocktails und Longdrinks eignen. Im Grunde findet sich kaum ein Cocktailrezept, bei dem diese mixbaren Multitalente nicht zum Einsatz kommen. Das ist ebenfalls ein Grund für die hohen Verkaufszahlen. So schafft man es in Deutschland beispielsweise im Jahr auf rund 150 Millionen Liter Likör. Ein weiter Grund hierfür ist, dass Liköre wegen ihrer Vielseitigkeit so gut wie jeden ansprechen - auch Frauen, die jüngere Generation oder alle, die sonst eher keine Spirituosenfans sind.
2. Es gibt in der Kategorie Likör nichts, was es nicht gibt. Möchte man Likör kaufen, so sollte man am besten nach dem Verwendungszweck oder dem erwünschten Geschmack vorgehen. Wie Liköre unterteilt werden, das hängt von diversen Faktoren ab. So hat es sich eingebürgert, es zu erwähnen, wenn eine bestimmte Spirituose als Grundlage diente. Berühmte Beispiele hierfür sind Rumlikör, Ginlikör, Whiskylikör, Vodkalikör und Likör auf der Basis von Cognac oder Weinbrand. In diesen Fällen beeinflusst die Basisspirituose, welchen aromatischen und geschmacklichen Eindruck die Spirituose hinterlässt.