Louis Santo Ron Dominicano: leckerer Geheimtipp
Noch hat es die Rummarke Louis Santo nicht geschafft, sich als Klassiker zu etablieren - aber sie hat definitiv das Potenzial dazu. Dieser Oliver&Oliver Rum aus der Dominikanischen Republik hebt sich dadurch von der Masse ab, dass er nach dem ausgeklügelten Solera-Verfahren reift. Das bedeutet, dass die Brennerei im Keller Eichenfässern pyramidenförmig übereinander stapelt. Aus einem Fass der untersten Reihe wird ein geringer Anteil entnommen und in ein Fass der darüber liegenden Reihe gefüllt. Dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder, bis das oberste Fass erreicht wurde und man einen Solera Rum abfüllt. Jeder Solera-Blend umfasst also kurz, mittellang und lang gelagerte Destillate aus Melasse. Das verleiht dem Louis Santo Rum von Oliver & Oliver das gewisse Etwas. Gleichzeitig bedeutet diese von der Sherry-Herstellung in Spanien inspirierte Vorgehensweise, dass der dominikanische Rum nicht ganz so alt ist, wie es das Label andeutet.
Das ist nicht das einzige Erfolgsgeheimnis von Louis Santo Rum, denn er wird von seinen karibischen Nachbarn wie Trinidad sowie von mittelamerikanischen Ländern wie Panama und Nicaragua ebenfalls beeinflusst. Hinzu kommt, dass jeder Verschnitt sowohl schweren Rum aus dem pot still als auch leichten Rum aus dem column still umfasst. Der finessereiche Louis Santo Ron Dominicano Rum in der bauchigen, dunklen Flasche mit dem bunten Etikett wird von der deutschen Firma Kesselherz Konzepte GmbH in Umlauf gebracht, und das dank der Produktion im small batch in geringen Auflagen. Auch als Einsteiger bist Du hier gut aufgehoben.