Alteingesessen und allseits beliebt: Martell Cognac

Frankreich ist Cognac-Land. Noch länger als die meisten bekannten Marken kümmert sich das Cognac-Haus Martell dort um die Herstellung von feinen Weinbränden der traditionellen Art. Wieso lohnt sich die Investition in Martell Cognac, wenn es doch noch so viele andere Hersteller zur Auswahl gibt?

Glas Cognac auf hözernem Tisch
© Gresei / Fotolia

Wieso hört sich der Markenname englisch an?

Das Cognac-Haus Martell klingt nicht besonders französisch. Das liegt daran, dass sein Gründer ursprünglich aus England stammte. Jean Martell verließ seine Heimat Jersey – nahe der Küste der Normandie – und versuchte im Nachbarland sein Glück. Am Ufer des Flusses Charente inmitten der dazugehörigen Weinbaugebiete etablierte er ein Geschäft. Französischer Cognac stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, und er verliebte sich so sehr in diesen Genuss, dass er 1715 mit der eigenen Produktion von Martell Cognac begann. Somit beläuft sich die bewundernswerte Firmengeschichte auf rund 300 Jahre. Nach seinem Tod kümmerten sich seine Witwe und seine Söhne um den Betrieb und verhalfen der Marke dazu, auch den Exportmarkt zu erobern. Rund ein Jahrhundert nach der Gründung war Cognac von Martell die Nummer 1 bei den Engländern, doch schon wenige Jahre nach den ersten Destillationen im 18. Jahrhundert hatte man als einer der ersten dafür gesorgt, dass französischer Cognac ins Ausland gelangt.

©Martell Cognac/Instagram
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Weitere Meilensteine und Besonderheiten

Das Cognac-Haus Martell aus Frankreich entwickelte 1831 seinen ersten VSOP Cognac (Mittelstufe zwischen VS und XO). In diesem Zuge wollte man auf noch mehr Exportmärkte erschließen. Faszinierenderweise fasste der Martell Cognac ausgerechnet auf dem asiatischen Markt Fuß: Japan, Korea, Malaysia und Vietnam wurden gemeinsam mit Indonesien zu Fans des einstigen Familienbetriebs. Gleichzeitig gelang der Weinkellerei und Brennerei ein weiterer Durchbruch: Man begann, Martell Cognac in den gastronomischen Bereich aufzunehmen sowie an Bord von Schiffen wie der Queen Mary und Flugzeugen wie der Concorde zu servieren. Knapp zwei Jahrhunderte nach Beginn der Produktion machte der Cognac von Martell erneut von sich reden: 1912 eroberte der Cordon Bleu mit blauer Schleife den Markt, und er ist bis heute das bekannteste Produkt der Destillerie. In den folgenden Jahren erweiterte man das Sortiment und wechselte mehrmals den Besitzer. Seagram's wurde von Pernod Ricard abgelöst. Als Firmenzusammenschluss Martell Mumm Perrier-Jouët verkauft man aktuell circa 22 Millionen Cognac im Jahr.

© Martell Cognac/Instagram
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Edler Cognac von Martell im Kurzüberblick

Bei uns im Sortiment findest Du vier rundum gelungene Sorten an Martell Cognac aus Frankreich, die Tradition mit hoher Qualität und Finesse verbinden. Einsteiger fühlen sich mit dem zugänglichen Martell Fine de Cognac VS wohl, der sich von der kraftvoll fruchtigen und überraschend würzigen Seite zeigt. Er umfasst einen hohen Anteil an Eaux-de-Vie aus der Grande Champagne. Einen Schritt weiter gehen der Martell Medaillon VSOP Cognac und der Martell Cognac Cordon Bleu XO. Jener legendäre Cognac stellt eine Hommage an die Weinberge der Borderies dar und gehört zu den am besten bewerteten Weinbränden der Welt. Der XO beinhaltet auch Destillate, die bis zu 25 Jahre in Eichenfässern ausgebaut wurden; das macht ihn komplex und ausgewogen zugleich. Der Martell Noblige Cognac präsentiert sich von der noblen Seite und ist dabei doch herrlich zugänglich. Eine fruchtige Geschmackssinfonie und Eleganz sowie ein mundfüllendes Trinkerlebnis zeichnen ihn aus.

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