Schottischer Whisky kann theoretisch in den verschiedensten Fässern reifen. Das hat sich die auf der gleichnamigen Insel ansässige Isle of Jura Distillery zu Herzen genommen. Ab März gibt es den finessereichen Isle of Jura Single Malt Rum Cask Finish Scotch Whisky aus Schottland zu entdecken. Der Inselwhisky voller Wiedererkennungswert lagerte zunächst in Bourbonfässern aus amerikanischer Weißeiche. Für ein Finishing wanderte der Single Malt dann in ehemalige Rumfässer aus der Karibik. Diese raffinierte Nachlagerung macht den Trendsetter unglaublich vielschichtig mit einem exotischen Charisma. Man darf sich u. a. auf Noten von Tropenfrüchten, Schokolade, Marzipan, Kokosnuss und Vanille freuen. Der Jura Rum Cask Whisky kommt ohne Age Statement zum Kunden und sollte unbedingt pur genossen werden. Er greift seinen besonderen Charakter mit dem schönen, tropisch anmutenden Label auf.
News aus der Spirituosenwelt
März 2022
Trendige Neuheit: Isle of Jura Single Malt Rum Cask Finish Scotch Whisky
Laktosefreie Alternative: Amarula Vegan
Mehr und mehr Spirituosenhersteller achten darauf, auch vegetarische oder vegane Alternativen auf den Markt zu bringe oder diverse Allergien zu berücksichtigen. Ein Paradebeispiel dafür ist der Amarula Vegan als laktosefreie Alternative zum beliebten Sahnelikör mit Kultstatus. Sogar Kunden mit Laktoseintoleranz können sich diese Abwandlung des Klassikers gönnen. Der Amarula Vegan besitzt dasselbe cremig weiche Mundgefühl, ist jedoch milchfrei. Als Cremelikör ohne Milch verzichtet die vielversprechende Neuheit zudem auf künstliche Farbstoffe und Aromastoffe. Der pflanzliche Creamlikör ist nicht nur frei von Milcherzeugnissen, sondern darüber hinaus glutenfrei und palmölfrei - und er kommt ohne Nüsse aus, sodass Allergiker aller Art hier zugreifen können. Klar, dass die exotische Marula-Frucht aus Afrika weiterhin die Hauptrolle spielt. Der trendige, vegane Likör teilt sich mit seinem Vorbild den angenehm niedrigen Alkoholgehalt und macht vor allem gut gekühlt pur als Shot sowie zum Verfeinern von Desserts Spaß.
Neues Design für Wild Turkey Whiskey aus Amerika
Geht es um Bourbon und Rye Whiskey aus den USA, führt kein Weg an der Marke Wild Turkey vorbei, die sich "wilder Truthahn" nennt. Verantwortlich für die Destillerie ist ein Vater-und-Sohn-Duo: Jimmy und Eddie Russel. 2015 wurde Letzterer zum Master Distiller (gemeinsam mit seinem Vater) befördert. Die Brennerei mit Sitz in Kentucky, die zum Spirituosenkonzern Gruppo Campari gehört, wagte diesen Monat einen optischen Relaunch. Das Design der Flasche für das Flaggschiff, den Wild Turkey 101 Proof Bourbon Whiskey, präsentiert sich nun mit einem kleineren Label. Auf dem Etikett prangt die Signatur von Jimmy Russel. Das Besondere ist das Logo, denn die neue Flasche bildet einen Truthahn im Relief ab. Die Flaschenform hat sich auch leicht verändert: Der längere und schlankere Hals ehrt den namensgebenden Vogel, während der Flaschenboden nun dicker bzw. schwerer ist. Der modernere Look für das Premium-Segment soll bald auf die übrigen Whiskeys der Marke übertragen werden.
Dalmore Whisky jetzt als NFT
Der Hype um Kryptowährungen, Metaverse und NFTs (non-fungible tokens bzw. "nicht ersetzbare Wertmarken") hat seinen Einzug in die Spirituosenwelt gehalten. Bei NFTs handelt es sich kurz gesagt um digitale Besitznachweise von immateriellen Gütern, wobei in den letzten Monaten eine Tokenisierung diverser Objekte zu beobachten war. Ob Fußballvereine, Games, Musiker, Künstler, Modelabels, Autohersteller oder Prominente - sie alle mischen derzeit den NFT-Markt online auf. Diesen Monat ließ The Dalmore Distillery verlauten, ihr Whisky aus Schottland wage ebenfalls den Einstieg in dieses Universum. Ein 33 Jahre gelagerter Single Malt Scotch Whisky von Dalmore wird als NFT mit insgesamt 223 Flaschen gelauncht. Als Cask Strength Whisky in Fassstärke besitzt die limitierte Sonderedition mit hohem Alter auch einen hohen Alkoholgehalt. Jedes NFT soll $8.800 kosten. In Zusammenarbeit mit Block Bar machte die Destillerie die ersten zehn Flaschen der Limited Edition im Zuge einer Online-Lotterie am 29. März zugänglich. Deren Käufer gewannen zusätzlich eine VIP-Tour der Brennerei in den Highlands inklusive Flugticket.
Glen Garioch Distillery wiedereröffnet
Nach einer rund 7,9 Millionen US Dollar kostenden Renovierung wurde die Glen Garioch Distillery in Schottland von Beam Suntory diesen Monat wieder in Betrieb genommen. Zwei Jahre lang war die Destillerie geschlossen, um ordentlich auf Vordermann gebracht zu werden. Statt im Zuge der Renovierungen eine Modernisierung vorzunehmen, hat man die Brennerei zurück zu ihren Wurzeln geführt, sodass traditioneller schottischer Whisky hergestellt werden kann. So wurde das Getreide-Mälzen auf dem Boden (floor malting) wiedereingeführt. Und der wash still wird ab sofort wie damals direkt beheizt. Die Destillation hat der Whisky Maker ebenfalls an altbewährte Methoden angepasst. So soll der Glen Garioch Single Malt Scotch Whisky aus den Highlands eine 15 % niedrigere Kohlenstoffbilanz aufweisen. Aus Anlass der Wiedereröffnung hat der Hersteller den Glen Garioch 1991 Vintage Whisky veröffentlicht, der als Single Cask Whisky (Einzelfassabfüllung) in einem Bourbonfass lagern durfte.
Kleiner Feigling Green Lemon nun als Miniatur
Letztes Jahr launchte die deutsche Firma Waldemar Behn Kleiner Feigling Green Lemon in der klassischen, kantigen Flasche mit 0,5 l. Wie die übrigen Produkte der Feigling's Fancy Flavors Linie gibt es die Limited Edition pünktlich vor Beginn der Sommersaison nun auch in der Mini-Flasche mit 0,02 l im Flachmann-Design. Der grüne Trendsetter begeistert mit einer Kombination aus Vodka und Zitrusfrüchten für herrlich viel sommerliche Frische und fruchtige Finesse. Feinherb mit einer deutlichen Note von Limetten, macht der limitierte Vodkalikör aus bekanntem Hause als Shot bei Partys oder unterwegs eine tolle Figur. In dem praktischen kleinen Fläschchen mit 2 cl eignet das säuerlich-süßliche, zitronige Highlight sich außerdem zum Probieren.
Coole deutsche Neuheit: Vosé Aperitiv
Beim Vosé Aperitiv ist der Name Befehl. Es handelt sich hier um einen innovative Aperitif, bei dem Vodka aus Deutschland auf Roséwein trifft. Frei nach der Devise Devise "vodka meets rosé" hat sich die Firma Tastillery hiermit an ein weiteres innovatives Experiment gewagt. Vergleichbar mit Mixgetränken wie Aperol Spritz und Hugo, ist dies eine RTD (ready to drink) Spirituose, mit der man sich das Mixen erspart. Die Kombination aus Rosé und Vodka sorgt für ein fruchtig frisches Trinkerlebnis mit mildem Alkoholgehalt, das man sich am besten vor dem Essen gönnt. Der trendige Vosé Aperitiv ist alternativ auch mixbar. Sein fruchtiger Charme spricht insbesondere die Ladies an.
Windspiel Premium Dry Kampot Pfeffer Gin gewinnt Gold bei Craft Spirit Berlin Awards 2022
Die 2014 gegründete Windspiel Manufaktur der Inhaber Sandra Wimmeler und Denis Lönnendonker ist bekannt dafür, eigene Wege zu gehen und gern Experimente zu wagen. So destilliert sie ihren Gin aus Deutschland nicht aus Getreide, sondern aus Kartoffeln aus der Vulkaneifel. In den letzten Jahren hat die Destillerie ihr Sortiment um diverse limitierte Sondereditionen sowie reguläre Abwandlungen des Klassikers erweitert. Dazu gehört der Windspiel Premium Dry Kampot Pfeffer Gin, der mit einer besonderen Pfeffersorte verfeinert wurde. Für ihn gab es bei den Craft Spirit Awards 2022 in Berlin eine Goldmedaille. Insgesamt bewertete eine Jury aus 24 Experten dieses Jahr mehr als 660 Produkte aus 25 Ländern. In der Kategorie "Gin New Western Style" konnte sich der feinwürzige Windspiel Premium Dry Kampot Pfeffer Gin mit einer Bewertung von 93 Punkten als Gewinner durchsetzen.
Evermann: neue Whiskymarke von Bimmerle
Evermann: neue Whiskymarke von Bimmerle
Im Schwarzwald hat die Firma Bimmerle KG ihren Sitz, die diesen Monat eine neue Spirituosenmarke ankündigte. Unter dem Markennamen EVERMANN veröffentlicht sie ab sofort feinen Schwarzwälder Whisky aus Deutschland. Passend dazu gibt es von dem Familienbetrieb bereits Schwarzwälder Gin in der Form von Needle Black Forest Gin aus Deutschland zu entdecken. Der Evermann Whisky aus dem Schwarzwald wird traditionell zweimal im copper pot still gebrannt und mehrere Jahre gelagert. Das Spannende daran ist, dass diese Lagerung in unterschiedlichen Fasstypen und Holzarten stattfindet. Der trendige Evermann Theo Blended Whisky wurde u. a. von deutschen Eichenfässern und von Akazienfässern beeinflusst. Und der finessereiche Evermann Wilhelm Single Malt Whisky stammt aus sieben Fassarten, darunter aus Oloroso-Sherryfässern und aus Kastanienfässern.
Zehnmal Gold für Vallendar beim World Spirits Award 2022
Beim World Spirits Award 2022 gab es für die renommierte Brennerei Vallendar zehn Goldmedaillen in mehreren Kategorien. Zum ersten Mal handelt es sich bei den Medaillengewinnern um Spirituosen von Mario Vallendar, der als prämierter junger Destillateur seit zwei Jahren Geschichte schreibt. Neben den Auszeichnungen für mehrere Produkte gab es für die familiengeführte Destillerie aus Deutschland noch den begehrten Titel "World Class Distillery" in den beiden Rubriken Obstbrände sowie Geiste & Spirituosen. Die Preise wurden am 19. März in Österreich verliehen. Zu den ausgezeichneten Produkten aus dem Hause Vallendar gehörten u. a. Rote Weinbergpfirsichbrand der Mosel und der Marc de Moselle Tresterbrand nach Grappa-Vorbild.
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