Ich kann euch versprechen, dass es trotz einiger Hinweise keine Gespenster gegeben hat. Der einzige Geist, der uns begegnete war erstklassiger Cognac aus dem Hause Frapin.
Von Hamburg aus ging es mit Zwischenstopp in Amsterdam nach Bordeaux. Von dort aus waren es nur gut anderthalb Stunden nach Segonzac. Dieser Ort liegt mitten im Herzen der Grande Champagne.
Wir wurden dann am Hauptsitz Frapins von Thomas Soret empfangen. Er ist verantwortlich für das Thema Öffentlichkeitsarbeit. Bevor es aber mit der Besichtigung los ging, sind wir gemeinsam zum Chateau Fontpinot ca. 20 min außerhalb von Segonzac gefahren. Das Chateau liegt idyllisch umgeben von Weinbergen (welche Frapin gehören) in einer Senke.
Als Begrüßung gab es kleine leckere Snacks in Kombination mit Champagner und leckeren Drinks auf Basis des Frapin 1270, welcher mit Ginger Ale, Angostura Bitter und einer Orangenzeste (übrigens: leckerer Geheimtipp!) ein sehr harmonisches Bild ergibt und auch bei 30° Außentemperatur zu erfrischen weiß.
Im Anschluss ging es raus in die Weinberge. Bei Frapin werden auf 320 Hektar Trauben angebaut und auf 240 Hektar ausschließlich die Rebsorte Ugni Blanc. Um zu erahnen, wie groß der Bereich Cognac ist, muss man sich nur mal vor Augen führen, dass Cognac in 6 verschieden Reifezonen unterteilt wird. Das umfasst ca. 75000 Hektar.
Dabei gehört die Fläche die Frapin für sich beansprucht zur größten zusammenhängenden Fläche in einer der Top-Lagen der Grande Champagne. Alle Trauben stammen zu 100% aus eigenen Anbau und werden ausschließlich für die eigene Produktion der Frapin Cognacs verwendet.