Bierfässer – Eine spannende Symbiose
Die Idee, Rum in ehemaligen Bierfässern zu lagern, mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, aber sie bringt faszinierende Ergebnisse hervor. Besonders beliebt sind Fässer, die zuvor kräftige, dunkle Biere wie Stout oder Porter enthalten haben. Diese Biere haben oft intensive Aromen von Kaffee, Schokolade und geröstetem Malz, die sich wunderbar auf den Rum übertragen.
Rum, der in Bierfässern nachreift, kann überraschend tiefe, malzige und fast brotartige Noten entwickeln. Diese Kombination aus Rum und Bier bringt oft eine interessante Balance zwischen der Süße des Rums und den herben, gerösteten Aromen des Bieres. Für experimentierfreudige Genießer, die gerne ungewöhnliche Geschmackskombinationen entdecken, sind solche Rums ein echtes Highlight.
Weinfässer – Eleganz und Fruchtigkeit
Neben Bierfässern sind auch Weinfässer in den letzten Jahren in der Rumreifung populär geworden. Weinfässer, insbesondere aus der Lagerung von kräftigen Rotweinen, verleihen dem Rum fruchtige, tanninhaltige Noten, die an dunkle Beeren, Pflaumen und Trauben erinnern. Gleichzeitig bringen sie eine gewisse Eleganz und Struktur mit, die den Rum noch komplexer und vielschichtiger macht.
Ein besonderes Beispiel sind Fässer, die zuvor für Dessertweine wie Sauternes oder Tokaji verwendet wurden. Diese süßen Weine hinterlassen im Holz eine reiche Süße, die dem Rum zusätzliche Tiefe und feine Honig- und Aprikosennoten verleiht. Weinfassgereifter Rum eignet sich besonders gut für Genießer, die sich eine Verbindung zwischen den Aromen der Wein- und Rumwelt wünschen – er ist elegant, aromatisch und unverwechselbar.