Cocktail

Sirup: mehr als eine wichtige Zutat beim Mixen von Drinks

Bei Cocktails und Longdrinks kommt es auf die jeweilige(n) Spirituose(n) genauso an wie auf die Mixer und Filler – also auf die übrigen Zutaten. Dabei führt kein Weg am Sirup vorbei. Rund um den Globus schätzen professionelle Barkeeper und Spirituosenfans gleichermaßen Marken wie Giffard, die Sirup in allen nur erdenklichen Geschmacksrichtungen anbieten.

Wann und wo wurde Sirup erfunden?

Genaue Angaben hierzu gibt es leider nicht. So haben den Ahornsirup z. B. die Indianer auf dem heutigen amerikanischen Kontinent erfunden. Damit einhergehend geht man davon aus, dass auch die einstigen Hochkulturen in anderen Regionen der Welt um die Herstellung von Sirup wussten. Das Wort Sirup leitet sich vom Arabischen ab und wurde im Laufe der Jahrhunderte latinisiert. Das lässt weitere Vermutungen zum Ursprung zu. Sicher ist jedenfalls, dass die Sirup-Herstellung in unseren Breitenkreisen im Mittelalter boomte und schriftlich dokumentiert wurde. Ursprünglich verabreichte man die dickflüssigen Konzentrate als Naturheilmittel, beispielsweise bei den Magen betreffenden Beschwerden. In der Frühen Neuzeit war dies ebenfalls üblich. Mit dem gezielten Anbau von Zuckerrohr und dann Zuckerrüben etablierte sich der Zuckersirup. Der Fruchtsirup wurde ebenfalls immer üblicher. Heute gibt es Sirupe in aller Welt in den unterschiedlichsten Sorten.

Was ist Sirup?

Wir verwenden den Oberbegriff für eine konzentrierte, dickflüssige Lösung, die aus Fruchtsaft, Zuckerrübensaft, Zuckerwasser oder Pflanzenextrakt gewonnen wird. Sirup ist stets ein Konzentrat mit einem hohen Zuckergehalt. Er findet in der Getränkeindustrie sowie in der Spirituosenindustrie zum Mischen Verwendung, und auch in der Küche – beispielsweise beim Backen oder als Brotaufstrich oder für Soßen – kommen Sirupe zum Einsatz. Hierzulande mischte man bis in die 70er-Jahre hinein Fruchtsirup mit Soda oder Wasser, um diverse bunte und leckere Getränke zu erhalten. Heute ist das weniger üblich, aber Sirup zum Mixen mit Spirituosen ist dafür umso beliebter.

Sirup

Wie wird Sirup hergestellt?

Die Herstellung von Fruchtsirup sieht es vor, dass man Früchte kocht. Es wird Wasser hinzugegeben. So entsaftet man die Früchte und fängt ihre Aromen ein. Wichtig ist, dass der Rohstoff ausreichend Zucker hierfür besitzt. Nach dem Auskochen siebt man die Flüssigkeit und zuckert sie, wenn man Sirup selber machen möchte. Mit dem Zucker kocht man das Ganze erneut. Der selbstgemachte Sirup wandert dann in heiß ausgespülte Flaschen oder Glasbehälter.

Achtung: Manch ein Fruchtsirup aus dem Handel basiert gar nicht mehr auf Früchten. Stattdessen werden Farbstoffe und Aromastoffe mit einer Zuckerlösung kombiniert, beispielsweise bei Waldmeistersirup oder Himbeersirup. Daher wollen immer mehr Menschen Sirup selbst herstellen. Grenadine ist einer der bekanntesten Sirupsorten und macht ebenfalls deutlich, wie sich das Sirup herstellen im Laufe der Zeit geändert hat: Damals basierte er – wie der Name es erahnen lässt – auf Granatapfel; heute ist es rentabler für die Unternehmen, stattdessen auf andere rote Früchte wie Beeren zurückzugreifen.

Zucker

Rezeptidee: selbstgemachter Zuckersirup

Soll es lieber selbstgemachter Sirup sein? Dann ist Zuckersirup eine gute Idee für den Anfang. Möchtest Du Zuckersirup selber herstellen, musst du Zucker und Wasser solange erhitzen und dabei ständig umrühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Für 500 g Zucker empfehlen sich 400 ml Wasser. Vorsicht, kochen darfst Du die Zuckerlösung dabei nicht, und anlegen sollte sie sich auch nicht! Du erhältst schließlich eine glasklare, dicke Lösung. Selbstgemachter Sirup aus Zucker oder Früchten sollte in ein fest verschließbares Schraubglas oder in eine Glasflasche gefüllt werden. Manche bewahren den Zuckersirup im Kühlschrank auf, obwohl ein Sirup normalerweise bei luftdichtem Verschließen nicht zwingend kühl gelagert werden muss. Da Zuckersirup sich beim Vermischen komplett auflöst und als vergleichsweise geschmacksneutral gilt, ist er speziell für kalte Nachspeisen und Getränke eine gute Idee, ebenso für Longdrinks und Cocktails mit Sirup. Zum Teil dient der Sirup als Saft-Ersatz, wenn es sich um Fruchtsirup handelt. Rohrzuckersirup hingegen ist das vielseitig einsetzbare Multitalent, das als klares, allgemeines Süßungsmittel zum Tragen kommt. Er ist natürlich komplett alkoholfrei und dabei so konzentriert, dass meist geringe Mengen ausreichen. Mocktails profitieren hiervon ebenfalls.

Cocktail

Spirituosen und Sirup

Man kann prima Sirup und Spirituosen mixen, um damit leckere Ergebnisse zu erzielen. Aber welcher Sirup passt zu welchem Cocktail? Hier sind ein paar populäre Cocktailrezepte mit Sirup zum Ausprobieren:

Die bekanntesten und beliebtesten Sirupe sind Grenadine, Curaçao (gern blau, immer aus Orangen) und Zuckersirup (oft aus Zuckerrohr). Und wie sieht es mit Sirupmarken aus? Berühmte Hersteller von Sirup sind Monin, Giffard, De Kuyper und Riemerschmied. Vor allem Giffard Sirup gibt es in unglaublich großer Auswahl. Die Siruparten passen zu den verschiedensten Spirituosen wie Vodka, Whisky, Rum, Gin und Tequila.

Sichere dir die beliebtesten Sirupe von Giffard:
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