Rum & Co: Hallo Enriqueta, schön, dich kennenzulernen! Verrätst du uns als erstes Etwas über deine 'Beziehung' zu Tequila?
Enriqueta Martinez Rojas: Ich hatte schon immer einen Kontakt mit Tequila. Ich kann mich erinnern, dass ich als kleines Mädchen immer gesehen habe, wie mein Großvater jeden Morgen ein Glas Tequila getrunken hat, bevor er zur Arbeit ging. Für Mexikaner ist es keine Besonderheit, Tequila zu trinken, jedes kleine Dorf hat guten Tequila zu bieten. Für meine erste Geburtstagsfeier in Deutschland war ich auf der Suche nach einem guten Tequila. Das was ich gefunden habe, schmeckte aber unangenehm. In den folgenden Jahren habe ich immer 2-3 Flaschen Tequila im Gepäck gehabt, wenn ich aus Mexiko gekommen bin. Heutzutage bringe ich neben Tequila auch andere Agavendestilate aus Mexiko. Aber nicht mehr im Gepäck, sondern in größeren Mengen in Containern.
Rum & Co: Tequila. Der Trend Drink aus den USA oder wird Europa das nicht aufgreifen?
EMR: Tequila hat in Deutschland das Problem, dass viele Leute in ihrer Jugend schlechte Erfahrungen mit billigem Tequila gemacht haben. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass er sich auch in Europa als Trend Drink durchsetzen kann. Ein gutes Signal ist dabei, dass seit Februar 2019 auch in der EU die Ursprungsbezeichnung für Tequila gesetzlich anerkannt ist, d.h. Nur das, was sich in Mexiko als Tequila bezeichnen darf, darf sich nun auch in der EU als Tequila bezeichnen.
Rum & Co: Was zeichnet eigentlich einen guten Tequila aus. Worin unterscheiden sich die Qualitäten?