20. Mai 2025

Top 10 News aus der Spirituosenwelt

April 2025

1)More Than Just A Drink launcht ARTHOUSE STARS Caribbean Spiced Rum

Mit dem neuen ARTHOUSE STARS Caribbean Spiced Rum bringt das Unternehmen More Than Just A Drink eine auffällige Neuheit in die Welt der Spiced Rums. Die Abfüllung versteht sich als Hommage an Kunst, Musik und karibisches Lebensgefühl – und verpackt all das in eine stilvolle, modern designte Flasche. Aber nicht nur das Äußere weiß zu überzeugen: Auch geschmacklich schlägt der Rum kreative Töne an. Die Komposition basiert auf karibischem Rum, der mit ausgewählten Gewürzen und natürlichen Aromen verfeinert wurde. Vanille, Zimt und ein Hauch von Muskatnuss treffen auf einen weichen Grundcharakter und verleihen dem Spiced Rum eine angenehme Wärme und Würze. Besonders spannend ist die Verbindung zur Kreativszene: Das Produkt wurde gemeinsam mit Künstlern entwickelt, was sich sowohl im Markenauftritt als auch in der Kommunikation widerspiegelt. Ein echtes Highlight für Design-Fans und Genießer mit Sinn für das Besondere.

2)„The Excellence of Whisky“ Awards 2025 in Hamburg verliehen

 

Im April 2025 feierte die Whiskywelt ein besonderes Debüt: Die ersten „The Excellence of Whisky“ Awards wurden in Hamburg verliehen. Die Veranstaltung, organisiert von Spirituosen- und Branchenexperten, würdigt herausragende Leistungen in der Whiskybranche und setzt ein klares Zeichen für Qualität und Handwerkskunst. Im Fokus standen nicht nur die besten Produkte, sondern auch Bars, Brennereien und Persönlichkeiten, die sich mit Leidenschaft für das Kultgetränk einsetzen. Zu den prämierten Gewinnern zählte unter anderem die Xaver Lounge & Whisky Bar aus Peiting, die als beste Whisky-Bar Deutschlands ausgezeichnet wurde. Ebenso geehrt wurde die traditionsreiche Schraml Brennerei aus Erbendorf, die den Titel „Beste Whiskybrennerei“ erhielt. Die Awards zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig und hochkarätig die deutschsprachige Whiskyszene inzwischen geworden ist – und wie wichtig es ist, sie durch Veranstaltungen wie diese ins Rampenlicht zu rücken.

3)Jägermeister ORANGE: Fruchtige Innovation aus Wolfenbüttel

 

Mit Jägermeister ORANGE läutet Mast-Jägermeister eine neue Ära ein und bringt fruchtige Note in das traditionsreiche Kräuterlikör-Sortiment. Die neueste Variante kombiniert die charakteristischen 56 Kräuter mit dem spritzigen Aroma sizilianischer Orangen- und Mandarinenschalen. Das Ergebnis ist ein harmonischer Likör mit 33 % Vol., der sowohl pur als auch als eiskalter Shot bei -18 °C überzeugt. Der Launch im April 2025 markiert einen bedeutenden Schritt für die Marke, die sich damit gezielt an ein jüngeres Publikum richtet, das nach außergewöhnlichen Geschmackserlebnissen sucht. Die leuchtend orangefarbene Flasche sticht nicht nur im Regal hervor, sondern symbolisiert auch den fruchtigen Charakter des Inhalts. Mit dieser Innovation zeigt Jägermeister, dass Tradition und Moderne sich nicht ausschließen, sondern gemeinsam neue Genussmomente schaffen können.

4)Gin Sul präsentiert Sommer-Edition Lima Limão

 

Die Altonaer Spirituosen Manufaktur sorgt mit einer limitierten Sonderedition für sommerliche Note im Glas: Gin Sul Lima Limão vereint das klassische Wacholderprofil des Hamburger Gins mit sonnigen Zitrusnoten und einer kühlen Kräuternote. In der Rezeptur treffen spritzige Limetten und reife Zitronen auf Minze, portugiesische Orangenblüten und weitere ausgewählte Botanicals. Entstanden ist ein mediterran inspirierter Dry Gin, der sich sowohl pur als auch in Longdrinks wunderbar entfaltet. Das Design der Flasche spiegelt das portugiesische Lebensgefühl wider, das Gin Sul seit jeher prägt. Mediterrane Kachelmuster und eine Illustration von Limetten- und Zitronenbäumen wecken sofort Assoziationen an warme Sommertage an der Algarve. Die Kombination aus fruchtiger Aromatik und stilvoller Aufmachung macht Lima Limão zu einem Highlight der Saison. Gin-Fans und Liebhaber der Marke dürfen sich auf eine ebenso elegante wie lebendige Interpretation eines Sommer-Gins freuen – perfekt für entspannte Abende im Freien.

5)Schlumberger Gruppe übernimmt Vertrieb von Quintessential Brands

 

Im April 2025 gab die Schlumberger Vertriebsgesellschaft eine bedeutende Erweiterung ihres Portfolios bekannt: Ab sofort übernimmt das Traditionsunternehmen den exklusiven Vertrieb ausgewählter Marken der britischen Quintessential Brands Group in Deutschland. Dazu zählen bekannte Namen wie Greenall’s Gin, Opihr Oriental Spiced Gin, Thomas Dakin Small Batch Gin sowie die Premium-Marke BLOOM.Mit dieser Partnerschaft baut Schlumberger seine Stellung im Segment hochwertiger Spirituosen weiter aus. Die Marken bringen nicht nur geschmackliche Vielfalt mit, sondern sprechen auch unterschiedliche Zielgruppen an – vom klassischen Gin-Liebhaber bis zum Abenteurer mit Vorliebe für exotische Botanicals. Die Gins überzeugen durch ihre individuelle Stilistik und internationale Markenpräsenz. Für den deutschen Fach- und Einzelhandel bedeutet das eine spannende Auswahl an neuen Produkten mit Wiedererkennungswert. Schlumberger unterstreicht mit dem Deal seine Rolle als kompetenter Premium-Partner für internationale Spirituosenmarken.

6)Diskussion über Celebrity-Spirituosen: Trend oder Täuschung?

 

Immer mehr Prominente bringen eigene Spirituosenmarken auf den Markt – doch nicht jeder in der Branche sieht diesen Trend unkritisch. Am 6. April 2025 veröffentlichte das Fachmagazin Mixology einen vielbeachteten Artikel, der sich mit der Glaubwürdigkeit sogenannter Celebrity-Spirituosen auseinandersetzt. Die zentrale Frage: Stehen Stars wie Musiker, Schauspieler oder Influencer wirklich hinter dem Produkt – oder handelt es sich bloß um Marketing ohne Substanz. Kritisiert wird vor allem, dass viele dieser Marken kaum Transparenz bieten: Über Herkunft, Herstellung oder Inhaltsstoffe wird oft nur oberflächlich informiert. Gleichzeitig nehmen solche Produkte zunehmend Regalplatz ein, der kleineren, handwerklich arbeitenden Brennereien fehlt. Der Artikel spricht von einem Hype, der zwar kurzzeitig Aufmerksamkeit erzeugt, aber langfristig selten echte Qualität liefert. Dennoch bleibt der Trend vorerst bestehen – auch weil Fans bereit sind, für bekannte Namen tiefer in die Tasche zu greifen. Die Diskussion ist damit eröffnet.

7)Streit um die Bezeichnung „Rye Whisky“

 

Seit dem 1. April 2025 sorgt eine neue Regelung im internationalen Spirituosenrecht für Unruhe in der Branche: Die Bezeichnung „Rye Whisky“ ist fortan in der Europäischen Union geschützt – allerdings exklusiv für Produkte aus Kanada. Europäische Brennereien, die bislang Roggenwhisky unter dieser Bezeichnung vermarkteten, dürfen den Begriff nicht länger verwenden. Die Änderung ist Teil eines umfassenden Handelsabkommens mit Kanada, das unter anderem auch Schutzrechte für geografische Herkunftsbezeichnungen regelt. Besonders kritisch sehen deutsche und finnische Hersteller diese Entwicklung, da Roggen in ihren Rezepturen eine zentrale Rolle spielt und der Begriff „Rye“ im internationalen Marketing fest etabliert ist. Erste Produzenten haben bereits angekündigt, ihre Etiketten umzustellen – teils zähneknirschend. Die Diskussion darüber, ob man durch Handelsverträge regionale Identität aufgeben darf, wird derzeit hitzig geführt. Klar ist: Der Streit um „Rye“ ist mehr als ein Wort – er betrifft Identität, Transparenz und Wettbewerbsfähigkeit.

8)Johnnie Walker Black Ruby: Fruchtige Facette von Whisky

 

Mit Johnnie Walker Black Ruby bringt die schottische Kultmarke eine außergewöhnliche Neuinterpretation ihres klassischen Blended Scotch Whiskys auf den Markt. Die neue Variante wurde im April 2025 vorgestellt und richtet sich insbesondere an Genießer, die offen für moderne Aromenwelten sind. Charakteristisch für den Black Ruby ist sein fruchtbetonter Stil, der sich deutlich von bisherigen Abfüllungen abhebt – ohne die typische Johnnie-Walker-DNA zu verlieren. Die tiefrote Farbe des Whiskys ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern spiegelt auch die intensive Aromatik wider: Noten von dunklen Beeren, reifen Kirschen und feinen Gewürzen treffen auf die elegante Rauchigkeit und Komplexität, für die die Marke bekannt ist. Black Ruby wird gezielt in der Gastronomie eingesetzt und soll als Mix-Basis ebenso überzeugen wie im puren Genuss. Mit dieser Edition beweist Johnnie Walker erneut, wie zeitgemäß und experimentierfreudig Scotch Whisky heute sein kann.

9)Black Tot Rum: Neues Design und überarbeiteter Blend

 

Black Tot Rum, benannt nach dem letzten offiziellen Ausschank von Rum in der britischen Royal Navy am 31. Juli 1970 („Black Tot Day“), geht 2025 mit einem neuen Auftritt und überarbeiteter Rezeptur an den Start. Elixir Distillers hat der Marke nicht nur ein modernes Redesign spendiert, sondern gleichzeitig auch die Komposition des Blends weiterentwickelt, um neue Akzente zu setzen. Neu ist vor allem die stärkere Einbindung von Rum aus Trinidad, der dem Blend zusätzliche Tiefe und eine würzig-trockene Note verleiht. In Kombination mit Rums aus Barbados, Guyana und Jamaika entsteht so ein komplexes Geschmackserlebnis, das reiche Melasse, tropische Früchte, Röstaromen und einen Hauch von Seesalz vereint. Das neue Design spiegelt die nautische Historie des Rums wider, wirkt aber zugleich urban und zeitgemäß. Black Tot positioniert sich damit weiterhin als hochwertiger Blend für anspruchsvolle Genießer und Liebhaber authentischer Rumgeschichten.

10)Rising Brands wird Generalimporteur für Boann Distillery

 

Die irische Boann Distillery hat sich in den letzten Jahren mit innovativen Abfüllungen und mehrfach ausgezeichneten Whiskeys einen Namen gemacht. Nun erhält sie in Deutschland einen starken Partner: Seit April 2025 übernimmt die Rising Brands GmbH den exklusiven Import und Vertrieb der Boann-Produkte hierzulande. Für Fachhändler und Genießer bedeutet das einen deutlich besseren Zugang zu den vielfach prämierten Spirituosen der irischen Brennerei. Boann steht für eine neue Generation irischen Whiskeys – mit Fokus auf Handwerkskunst, Nachhaltigkeit und regionale Rohstoffe. Die Brennerei produziert unter anderem ihren eigenen Malzbrand und nutzt ein modernes, dreifaches Destillationsverfahren. Besonders beliebt sind der „The Whistler“-Whiskey sowie limitierte Small-Batch-Abfüllungen. Durch die neue Partnerschaft mit Rising Brands sollen diese Produkte künftig sichtbarer im deutschen Markt werden – sowohl im stationären Handel als auch in der Gastronomie. Ein starker Schritt für irischen Whiskey in Deutschland.

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