7)Verhaltener Jahresrückblick – BSI zieht Bilanz für 2024
Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure (BSI) zieht ein gemischtes Resümee für 2024: Der Gesamtumsatz stagnierte bei rund 5 Mrd. €, etwa 680 Mio. 0,7‑l‑Flaschen wurden verkauft, doch der Pro‑Kopf‑Konsum sank leicht um 0,1 l auf etwa 5 l Pro Kopf. Im Lebensmitteleinzelhandel (LEH), der rund 80 % des Marktes ausmacht, reduzierte sich der Absatz sogar um 2,4 %, während der Umsatz um 1,3 % auf ca. 4,9 Mrd. € zurückging. Hauptgründe seien Inflation, steigende Energie- und Rohstoffpreise sowie Bürokratie und ein schleppendes Wirtschaftsklima. Besonders bei jüngeren Haushalten schwächelte die Käuferreichweite. Ein Lichtblick zeigt sich bei alkoholfreien Spirituosen: No‑&‑Low‑Alternativen legten erstmals zweistellig zu, ihr Marktanteil liegt jedoch weiterhin bei nur 0,4 %. Für 2025 mahnt der BSI mehr politische Unterstützung an, etwa Bürokratieabbau und sichere Lieferketten, um die Branche trotz globaler Unsicherheiten stabil weiterzuführen.