Verlässt man den Highway an Jamaikas Nordküste in Richtung Wakefield trifft man zugegebenermaßen auf herausfordernde Straßenverhältnisse, aber vor allem auf das echte Jamaika. Authentisch und ländlich ist die Gegend, umgeben von fruchtbaren Feldern, im Süden eingerahmt von Cockpit County – einem unberührten tropischen Naturparadies, in dem sich die letzten noch lebenden jamaikanischen Krokodile eingerichtet haben. Unter Rum-Kennern ist die Region bestens bekannt: Trelawny, in der Rum-Welt das Äquivalent zur Whisky-Insel Islay. Hier, im Nordwesten der Karibikinsel, sind der Anbau von Zuckerrohr und die Herstellung von Zucker sowie Rum schon seit der Übernahme durch die Briten im Jahr 1655 zu Hause. Zahlreiche Destillerien sind in der Folge entstanden – darunter um 1753 auch Hampden Estate. Die Brennerei mit ihrem prächtigen Haupthaus liegt hinter von Bambus gesäumten Straßen und einer Alle von Königspalmen. Als eine der ältesten aktiven Destillerien der Welt produziert Hampden Estate schon seit dem 18. Jahrhundert durchgängig Rum. Neben Long Pond ist sie heute eine von lediglich zwei verbliebenen Trelawny-Brennereien – und verantwortlich für den Rum-Stil, der die Region weltweit berühmt machte. Der Erfolg von Hampden liegt in einer einzigartigen Produktionsmethode begründet, die höchst aromatische Rums mit hohem Wiedererkennungswert hervorbringt.