Von Übelkeit und Gleichgewichtsstörungen befallen, verbringe ich den ersten Vormittag im Bett und begnüge mich zum Frühstück mit einem Kinderriegel. Gegen Mittag werde ich mutiger und verlasse schwankend meine Kabine in Richtung Kombüse. Dort treffe ich die weiteren sechs Passagiere, die mit mir den Atlantik überqueren.
Wir schippern von Hamburg nach Antwerpen und weiter nach Liverpool. Bei der Durchquerung des Ärmelkanals ist es Morgen und die aufgehende Sonne küsst mit ihrem Rot die spiegelglatte See, ein eindrucksvoller friedlicher Moment, von denen noch einige auf hoher See folgen sollen.
Nicht ganz so friedlich verläuft der Nachmittag. Ein lautes Signal durchschneidet die Ruhe und zwingt mich dazu, meine Schwimmweste aus dem Schrank zu holen. Ich laufe in Richtung Brücke, wo bereits Kapitän und Steward warten. Wir ziehen uns die Kälteschutzanzüge an und sind bereit, das Schiff zu verlassen. Glücklicherweise ist dies nur eine Übung, so dass wir auf dem Schiff verbleiben können.