Portwein – was ist das?
Portwein: woher kommt der portugiesische Süßwein? Der Name ist ein bisschen irreführend. Benannt ist der Port nach der Hafenstadt Porto. Diese war (und ist) ein wichtiges Handelszentrum und diente dem Transport sowie Vertrieb von Portwein. Die eigentliche Herstellung findet jedoch im Douro-Tal statt, denn diese Region entlang des Flusslaufes des Douro ist eine bekannte Weinbauregion mit vorteilhaften Bedingungen und rund 250.000 Hektar Rebfläche. Da es sich bei Portwein um eine geschützte Herkunftsbezeichnung handelt, muss der aromatische, komplexe Süßwein in Portugal hergestellt werden.
Das Portweininstitut überwacht die Produktion, und die Weinkellereien müssen bestimmte Richtlinien erfüllen. Die Weintrauben stammen aus drei Gebieten im Douro-Tal, in dem mehr als 80 Rebsorten angebaut werden. Im Gegensatz zu anderen regionaltypischen Spirituosen oder z. B. zum Champagner darf man aus den verschiedensten Rebsorten Portwein herstellen. Ist der Portwein weiß, kann er u. a. aus Malvasia Fina, Rabigato oder Codega gekeltert werden. Ist hingegen der Portwein rot – wie in den meisten Fällen – dann wurden Rebsorten wie Touriga Francesca, Tinta Barroca, Tinta Roriz, Touriga Nacional und Tinta Amarela verwendet.