Hat hier Ingwer Zitrone gesagt?

Likör kann so viel mehr als klebrig-künstlich-süß!

Eigentlich ist Nork 2016 angetreten der so traditionsreichen wie unterschätzten Spirituose Korn wieder neues Leben einzuhauchen. Nun hat sich das Spirituosen Start-up einem Getränk zugewandt, das ebenfalls zu Unrecht oft nur die Stiefmutterbehandlung bekommt: dem Likör.

Wenn sich jemand auskennt mit unterschätzten Underdogs, dann ist das die Kornmarke Nork. Wie der handgemachte Getreidebrand haben es auch hochwertige Liköre in Deutschland manchmal schwer. Dies liegt insbesondere an Jahrzehnten, in denen diese Kategorie von der Industrie lieblos, bunt, künstlich und in erster Linie süß im Billigsegment platziert wurde.
Spannende Geschmackskombinationen, gute und natürliche Zutaten, echte Handarbeit und möglichst wenig Zucker: Nork verschreibt sich eigenen Kriterien und beweist, dass es anders geht. Etwa mit dem Zitrone-Ingwer Likör – der nach nur einem Schluck mit fast allen Vorurteilen gegenüber der Kategorie aufräumt. Hier schmeckt alles frisch, natürlich und so angenehm lieblich, dass man der Süße auch nach weiteren Schlucken längst nicht überdrüssig ist.

DAS GEHEIMNIS

Biozitronen und Ingwer, die – frisch vom Markt – von Hand geschält, geschnitten und gepresst sowie etwa eine Woche im hochwertigen Nork Destillat mazeriert werden. Da neben dem Zitronensaft auch die Schale verwendet wird, liegt der Vergleich mit einem Limoncello nahe – erweist sich aber als Trugschluss. Der deutliche Ingwergeschmack harmonisiert nicht nur hervorragend mit der leichten Säure der Zitrone, sondern bringt eine erfrischende Schärfe.

Seine Stärken entfaltet der runde, sommerliche, spritzig-frische Likör mit 20% Alkoholgehalt vor allem eisgekühlt und pur. Aber auch als Spritzvariante auf Eis mit Sekt oder als Basis für spannende Drinks weiß der vielseitige Naturbursche zu überzeugen.

KAFFEEELIKÖR WAR SELTEN SO SPANNEND

Überzeugungsarbeit leistet Nork auch mit dem Kaffee-Lakritz Likör. Basis für den Wachmacher (ja, hier ist Koffein im Spiel) ist wasserneutraler Spezialitätenkaffee der Hamburger Waterkant Rösterei. Im Cold-Brew-Verfahren zieht er bis zu 24 Stunden lang – für vollen, echten Kaffeegeschmack, komplett ohne Bitterstoffe. Dazu stößt eine dezente Süßholzlakritz-Note und bildet eine unerwartet harmonische Geschmackskombination, die selbst Lakritz-Skeptiker überzeugt. Ob als Kurzer, auf Eis mit (Mandel)milch oder als Zutat für den nächste Espresso-Lakrini – Kaffeelikör war selten so spannend.