So schmeckt Jamaica

Rum-Genuss ganz ohne Zuckerzusatz

Rund 0,26 Quadratkilometer vor der Küste Jamaikas inspirierten erst vor wenigen Jahren zur Entstehung einer neuen Rummarke. Dabei ist die kleine Insel Navy Island beinahe ebenso lang mit der Zuckerrohrspirituose verbunden, wie Jamaika selbst. Keine Überraschung also, dass die vollmundigen Rums von Navy Island für ein authentisches Erlebnis stehen – und es Genießern ermöglichen, den traditionellen Rumstil Jamaikas ganz unverfälscht kennenzulernen.

In einer Bucht gegenüber dem jamaikanischen Port Antonio treibt Navy Island im türkisblauen Meer. Einer lokalen Legende zufolge gewann ein Hollywood-Star die winzige Insel in den 1940ern bei einer rumgeschwängerten Pokerrunde. Wer die Ehre hatte, darüber könnte der nahegelegene Errol-Flynn-Yachthafen Aufschluss geben... Das tropische Eiland selbst verdankt seinen Namen der Royal Navy. Die berüchtigten Rumtrinker bauten hier im 18. Jahrhundert ihre Geschütze zur Verteidgung Jamaikas auf, das 1655 von Großbritannien übernommen worden war. Die Briten trieben den Zuckerrohranbau voran, um Zucker zu gewinnen. Ein Nebeneffekt: Die Entstehung zahlreicher Destillerien – wie etwa der legendären Hampden Estate Distillery.

Rum aus traditionellen jamaikanischen Brennereien

Mit Hampden Estate leistet eine der ältesten aktiven Brennereien der Welt einen Beitrag zu den Rums von Navy Island. Ebenfalls Teil der vollmundigen Blends: Rums der Destillerie Worthy Park Estate und von Monymusk Estate. In Tradition und Qualität stehen sie dem Hampden-Anteil in nichts nach. Worthy Park brennt seit 1741 hochwertigen Rum aus dem Zuckerrohr der eigenen Plantage und die Wurzeln der Clarendon Distillery, zu der die Plantage Monymusk gehört, reichen ebenfalls bis ins 18. Jahrhundert zurück.

Weil Jamaika schon so lange als treibende Kraft am Rumgeschehen der Welt beteiligt ist, hat sich für die Destillate der Karibikinsel ein eigener Stil herausgebildet. Diesen einzufangen – und zwar völlig unverfälscht von Zuckerzusatz oder zugesetzten Aromen – ist Ziel der Rums von Navy Island. Wer Jamaican Rum verkostet, merkt schnell: Das ist eine Klasse für sich. Die allgemein als schwer bezeichneten Pot-Still-Rums sind nicht nur hoch aromatisch, sondern haben aufgrund ihrer speziellen Aromatik auch einen starken Wiedererkennungswert. Zum Geschmacksprofil zählen eine kräftige Komplexität und vor allem intensive Noten reifer Tropenfrüchte. Die verdanken jamaikanische Rums einem hohen Gehalt an Estern, Molekülen, die sich durch ausgiebige Fermentation der Zuckerrohrmelasse mit teilweise wilden Hefen bilden.

Einstieg in die Rumwelt Jamaikas

Zugegeben: Diese große aromatische Tiefe kann für Neulinge in der Rumwelt eine Herausforderung darstellen. Doch Navy Island baut mit seinem Rum XO Reserve eine Brücke. Der Blended Rum vereint meisterlich Destillate verschiedener Jahrgänge von Hampden Estate, Worthy Park Estate und Monymusk Estate. Zum Teil in den für Jamaika traditionellen Pot-Still-Brennblasen destilliert, reifen sie für eine ungewöhnlich lange Zeit (XO steht für “extra old”) unter tropischen Bedingungen in ehemaligen Bourbon-Barrels. Ausgereift, bietet der Navy Island XO Reserve mit den typischen Noten von reifen Früchten und Bananen mit Vanille, gebackenen Äpfeln und Karamell ein vollmundiges und zugleich authentisches Genusserlebnis. Sein Aromenprofil entsteht ausschließlich natürlich durch Zuckerrohrmelasse, Wasser und Hefe sowie die Fassreife.

Trotz seiner Intensität ist der XO Reserve von Navy Island ausbalanciert, schmiegt sich elegant an den Gaumen und ist daher die richtige Wahl für den Einstieg in die Rumwelt Jamaikas. Dazu tragen auch die milden 40% vol. bei, mit denen er in die Flasche fließt. Wer den Blended Rum im Cocktail genießen möchte, wird hier fündig:

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Jungle Bird

50ml Navy Island XO Reserve Rum
20ml Campari
20ml Ananassaft
15ml Limettensaft

Alle Zutaten mit Eiswürfeln in einen Shaker geben, gut schütteln und in ein mit Crushed-Eis gefülltes Glas abseihen. Mit Ananas garnieren und erfrischen lassen.

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Dark ‘n’ Stormy

50ml Navy Island XO Reserve Rum
Saft einer halben Limette
Ginger Beer

Den Rum und Limettensaft mit Eiswürfeln in ein Glas geben und einfach mit Ginger Beer (alternativ Ginger Ale) auffüllen – fertig!

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