Prämierter Inselwhisky für virtuellen Urlaub: Talisker Whisky aus Schottland

Wenn Du dich ein bisschen mit Whisky aus Schottland auskennst, dann weißt Du, dass nicht nur in verschiedenen Whiskyregionen auf dem Festland Scotch hergestellt wird. Auch auf den Inseln der Hebriden versteht man sich seit Jahrhunderten auf die Whisky-Herstellung, und das nicht nur auf Islay. Die Insel Skye beherbergt eine Brennerei, die für ihren Whiskey bereits etliche Auszeichnungen erhalten hat: die Talisker Distillery. Was ist ihr Erfolgsgeheimnis?

Talisker Distillery: fast 200 Jahre Erfolg und Tradition

Schottischer Whisky wird in vielen Fällen seit Jahrhunderten hergestellt. Das ist bei der Brennerei Talisker auf der Insel Skye nicht anders. Sie wurde 1830 von Hugh und Kenneth Askill gegründet und kann damit auf eine Unternehmensgeschichte von beinahe 200 Jahren stolz sein. Ihr Produktionsstandort am Loch Harport ist nicht nur idyllisch, sondern auch historisch und kulturell bedeutend. So wird dort nach wie vor schottisches Gälisch gesprochen, was bei manchen Whiskys von Talisker zum Ausdruck kommt. Bis Ende des 19. Jahrhunderts kümmerte sich die Gründerfamilie um die Produktion von Talisker Whisky aus Skye. Nach einem Besitzerwechsel und einem Anbau ging die Destillerie an die Distillers Company Limited über.

Ein halbes Jahrhundert lang produzierte man in aller Ruhe Island Whisky bei der Talisker Distillery, doch dann setzte ein verheerender Brand dem Erfolg zeitweise ein Ende.

Talisker

Der Besitzer legte Wert darauf, dass man die Gebäude und Brennanlage als exakte Kopien der ursprünglichen Ausstattung wiederaufbaute, und das ist mit ein Grund, warum sich dieser Whisky aus Schottland von der traditionsreichen, authentischen Seite zeigt und sich im Laufe der Zeit kaum verändert hat. Heute gehört schottischer Whisky der Destillerie zum Spirituosenkonzern Diageo und gewinnt regelmäßig Awards. Der 1988 in die Serie Classic Malts aufgenommene Talisker 10 Jahre Single Malt Scotch Whisky beispielsweise ist ein mehrfacher Medaillengewinner und wurde sogar zum besten Inselwhisky auserkoren (World Whiskies Awards 2017).

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Inselwhisky vom Feinsten: Talisker Scotch

Einige Eigenheiten heben die Talisker Distillery von der Konkurrenz ab. So verlässt sie sich anders als alle anderen auf zwei wash stills und drei spirit stills. Das hängt damit zusammen, dass die Brennerei bis in die 20er-Jahre hinein dreifach destillierten Whisky von der Isle of Skye produzierte. Der extra Brennapparat wurde einfach stehen gelassen, obwohl man inzwischen regulären zweifach destillierten Single Malt anbietet. Apropos Destillation: Die außergewöhnliche Schwanenhals-Form der Brennsäulen führt dazu, dass ein Teil des aufsteigenden Alkoholdampfes bereits zu kondensieren beginnt, bevor er den Kondensator erreicht hat. Er fließt in die Destille zurück und wird ein zweites Mal destilliert. Dies übt genauso einen Einfluss auf den Talisker Whisky aus wie die Tatsache, dass die Brennerei seit 1972 dieselbe Getreidesorte als Rohstoff verwendet. Das Gerstenmalz wird von Glen Ord bezogen und in der Regel über einem Torffeuer gedarrt, bis es einen Phenolgehalt von 18 bis 20 ppm aufweist. Die harschen Bedingungen des Produktionsstandorts verleihen dem Inselwhisky von Talisker eine Art Terroir-Charakter, noch verstärkt durch das mineralreiche Wasser aus dem Umland. All das – und die Lagerung in amerikanischen Weißeichefässern – wirkt sich auf den Scotch aus. Pro Jahr produziert die Destillerie rund 3,5 Millionen Liter Whisky unter der Regie von Diageo und experimentiert dabei auch zunehmend mit weiteren Fasstypen wie Sherryfässern für ein Finishing. Der repräsentative Talisker Skye Whisky, der Talisker Storm Whisky und der hochprozentige Talisker 57° North Whisky mit erhöhtem Alkoholgehalt zählen zu den Klassikern aus dem Angebot, wobei es auch 18 oder 25 Jahre alten Island Whisky zu entdecken gibt.

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