Irish Whiskey vom „Wild Atlantic Way"

Dingle brennt unabhängig, aber heimatverbunden

Klein. Handwerklich. Unabhängig. Stolz. Längst nicht jede Whisk(e)y-Brennerei kann sich auf diese Grundpfeiler stützen. Die irische Dingle Distillery von der gleichnamigen Halbinsel schon. Und das schmeckt man.

Dingle Whiskey ist ein Produkt seiner Umgebung. Im Winter 2012 wurde die kleine Brennerei im malerischen Örtchen Dingle auf der Dingle-Halbinsel gegründet. Als eine der wenigen unabhängigen Destillerien Irlands gestaltet sie ihren Whiskey vor Ort ganz nach den eigenen Vorstellungen - und dem eigenen Rhythmus.

Single Malt aus spektakulärer Landschaft

Die Dingle Distillery liegt an einem der westlichsten Punkte Europas. Vor ihren Toren erstreckt sich die atemberaubende Landschaft des „Wild Atlantic Way", hochgeschätzt auch von Hollywood: windgepeitschte Küstenstriche, grüne Hügel, die zu zerklüfteten Felsen auslaufen, glitzernde Wellen bis zum Horizont und weißer Sandstrand. Wer hier lebt, ist geerdet. Wie einst die Kelten, die vor Tausenden von Jahren auf der Halbinsel siedelten.

Und so lässt man auch bei Dingle den Dingen ihre Zeit. Handarbeit wird in der Brennerei großgeschrieben - in jedem Produktionsschritt. Vom Einmaischen über das Trennen von Vor-, Mittel- und Nachlauf im Zuge der Destillation bis hin zum Abfüllen in Flaschen legen Master Distiller Graham Coull und sein Team persönlich Hand an. Dabei verleihen sie ihrem Whiskey ebenso ihre Handschrift wie der Ort selbst: Aus eigenem Brunnenwasser destilliert, reift Dingle Whiskey in einem milden maritimen Mikroklima. Das Ergebnis? Irish Whiskey auf höchstem Qualitätsniveau.

Dingle Whiskey bei Rum und Co.

Mit seinen über 2.600 Kilometern entlang der irischen Westküste ist der „Wild Atlantic Way" die längste ausgewiesene Küstenstraße der Welt.

Apfel, Rosinen & Vanille: Der Dingle Single Malt

Fast zehn Jahre vergingen, bis eine Standard-Abfüllung die stets nur in kleinen Chargen veröffentlichten Single Malt und Single Pot Still Whiskeys der Brennerei ablöste. Typisch für Irland wird dieser Dingle Distillery Single Malt Irish Whiskey dreifach gebrannt. Das macht ihn angenehm weich. Dingle nutzt dafür drei individuelle Kupferbrennlasen des Traditionsherstellers Forsyths.

Anschließend reift er zu 69 Prozent in erstbefüllten Fässern, vorbelegt mit dem süßen Pedro Ximénez Sherry, und zu 31 Prozent in erstbefüllten Bourbon Casks. Daraus kombinieren Coull und Co. ein zugängliches, aber vielschichtiges Erlebnis mit Noten von Zitronenzesten, Minze und süßer Birne in der Nase sowie von karamellisiertem Apfel, Rosinen und Vanille am Gaumen.

Vier Fässer am Tag sind das Produktionsmaximum der kleinen Dingle Distillery.

Whiskey-Hommage an die Kelten

Mit ihrem Whiskey besinnt sich die Dingle Distillery zudem auf das keltische Erbe der Dingle-Halbinsel. Bis heute kann man dieses spüren - in der irischen Sprache, in Ritualen und Musik, in Relikten und jetzt auch im Glas: Die „Wheel of the Year"-Serie ist eine Reihe von Sonderabfüllungen, die sich am keltischen Rad des Jahres orientiert. Dieser Sonnenkalender zeigt Zeit und Jahreszeiten an und ist in acht Abschnitte eingeteilt. Zu jedem von ihnen veröffentlicht Dingle einen limitierten Whiskey.

Bis jetzt kann mit den Single Malts Samhain und Lá le Bríde zum keltischen Neujahr sowie dem Frühlingsanfang angestoßen werden, mit dem Single Pot Still Whiskey Bealtaine die Sommersaison und - ganz neu - mit dem Single Malt Lúnasa der Herbst begrüßt werden.