Wieso ist Rum eigentlich weiß bzw. durchsichtig? Oder andersherum gefragt, woher bekommt der Rum seine bräunlich bernsteinene Farbe?
Kurz und knapp gesagt: die Farbe erhält der Rum durch die Reifung im Fass - mal kommt der Rum heller, mal dunkler aus diesem heraus. Dies kann sowohl dem Alter des Rums, also des Lagerungs-Zeitraumes geschuldet sein, oder aber dem Fass selbst: Wie oft wurde das Fass für vorherige Lagerungen schon benutzt? Ist es ein klassisches Ex-Bourbon Fass, oder ein Fass mit Sherry-Finish? Wurde es „getoastet“? All diese Faktoren nehmen Einfluss auf nicht nur Geschmack, sondern auch Farbe des Rums.
Doch ist es auch, vor allem in den spanischen Rumstilen, nicht unüblich, den Rum durch Karamell-Couleur nachzufärben. Dies kann lediglich in kleiner Dosage erfolgen, oder aber auch, um den Rum extra sehr dunkel zu gestalten. So könnte dir ein Rum mit dunkelbrauner Farbe über den Weg laufen, der aber gerade mal zwei Jahre alt ist.
Holz gibt nicht nur Farbe, sondern vor allem auch Geschmack an den Rum ab, Komponenten wie z.B. Vanille oder Eiche.
Doch wie schmeckt der Rum, bevor er ins Fass kommt? Wie ein Neutralalkohol? Ja, auch das soll es geben, aber das wäre ja - nennen wir es mal vorsichtig - „langweilig“. Weißer Rum kann dabei so viel mehr! Frucht, grasige Noten, Olive, und sogar auch Uhu-Kleber, all das können wir in weißen Rums bereits entdecken!
Wir nehmen uns hier nun einmal zwei weiße Rums der Serie S.B.S Origins, alle auf 57% Vol. abgefüllt, aus zwei verschiedenen und spannenden Destinationen unter die Lupe, und geben euch ein tolles Rezept dazu!