3. Wie wird Marsala hergestellt?
Wie bereits erwähnt, stoppt man das Fermentieren mit der Beigabe von einem alkoholischen Destillat wie Weinbrand. Anschließend geht es an eine Lagerung in Holzfässern. Die Details der Herstellung unterscheiden sich von Art zu Art. Es gibt also keine einzig richtige Antwort auf die Frage, wie wird Marsala gemacht. Die Marsala Sorten unterscheiden sich z. B. in der Cuvée, also in der Zusammensetzung der Rebsorten. Diese wirken sich auf die Farbe ebenso aus wie auf den Gesamteindruck.
Marsala: Was ist drin? Und wie sieht Marsala aus? Marsala Rubino basiert (mehrheitlich) auf Rotweinsorten und besitzt eine rubinrote Farbe; Marsala Oro oder Ambra hingegen basieren auf Weißweinsorten und sind jeweils gold oder bernsteinfarben. Knapp 1.600 ha Weinberge sind mit größtenteils dort einheimischen Rebsorten bepflanzt, darunter vor allem Grillo, Inzolia, Nero d'Avola und Catarratto. Bei den Marsala Sorten wird darüber hinaus nach der Dauer und Art der Lagerung unterschieden. Der Marsala Fine ist mit einem Jahr Ruhephase der Jüngste im Bunde. Ihm schließen sich Abfüllungen wie Marsala Superiore, Riserva und Vergine Soleras an. Es kommen sowohl große Eichenfässer als auch kleinere Barriques zum Einsatz.