Ideale Voraussetzungen für die Spirituosenherstellung: das Rumland Jamaika
Wie die Nachbarländer beschäftigt sich Jamaika als Teil der Großen Antillen schon seit Jahrhunderten mit dem Anbau von Zuckerrohr und der Herstellung von Rum. Als drittgrößte unter den karibischen Inseln verfügt Jamaika mit einer Fläche von circa 11.000 km2 über reichlich Raum für Plantagen. Knapp drei Millionen Menschen nennen den Inselstaat ihre Heimat, wobei viele von ihnen auch vom Tourismus leben. Er ist es auch, der anteilig zur Popularität von Rum aus Jamaika beigetragen hat. Das Spirituosenland Jamaika besitzt außerdem das richtige Klima (tropisch mit reichlich Niederschlag) und einen fruchtbaren Boden.
Mitte des 17. Jahrhunderts wurde der Jamaica Rum zum ersten Mal schriftlich erwähnt, da man die Angehörigen der Royal British Navy mit einer täglichen Ration hiervon versorgte. Den Grundstein hierfür legten jedoch schon ein Jahrhundert vorher die Spanier, die auf Kolumbus nachfolgten und mit dem Zuckerrohranbau begonnen. Sie brachten auch die afrikanischen Sklaven auf die Karibikinsel, und jenen Plantagenarbeitern verdanken wir die Erfindung von Rum aus Jamaika und anderen Karibikinseln. Die Briten machten das Land dann zu einem der größten Zuckerrohr-Exporteure und entwickelten die Plantagenwirtschaft weiter.