Charakteristika von Cocktails und Longdrinks
Zum ersten Mal wagt man sich wohl im 19. Jahrhundert an die Kreation von Mixgetränken auf alkoholischer Basis, doch so richtig in Schwung kamen sie erst im Laufe des 20. Jahrhunderts. Die Cocktails bezeichneten damals Drinkvarianten, die man heute wohl als Sling bezeichnet würde.
Inzwischen gibt es verschiedene Richtlinien, nach denen man einen Cocktail klassifiziert. Er wird oft mit dem Shortdrink gleichgesetzt, dessen Gegenstück der Longdrink ist.
"In der Regel handelt es sich bei Cocktails um Mischgetränke, die mindestens eine Spirituose zur Basis haben. Hierbei verlassen sich Bartender auf der ganzen Welt vor allem, aber nicht nur, auf Whiskey, Wodka, Rum, Tequila und Gin oder auf Champagner, Brandy, Martini und Likör."
Ergänzt wird diese Spirituosenbasis, die mengenmäßig den größten Anteil beim Mixgetränk ausmacht, durch den Modifier. Dieser ist für das Aroma bzw. den Geschmack mitbestimmend, nimmt jedoch je nach Rezept nur eine untergeordnete Rolle ein. Liköre und Obstbrände kommen hierfür am häufigsten zum Tragen, ebenso Sirup, Wermut oder Zitronensaft bzw. Limettensaft.
Die quantitativ gesehen geringste Rolle spielt der Flavouring Part, der beim Mixen von Cocktails alles andere als obligatorisch ist. Er trägt insbesondere beim Bitter zum Gesamteindruck bei und wird als Sirup, Likör oder eine aromatische Spirituosenart beigefügt, und das meist nur in Tropfenform.
Die restlichen Zutaten fasst man unter dem Begriff der Filler oder Mixer zusammen. Man versteht darunter Flüssigkeiten, die den Alkoholgehalt des Drinks vermindern und zu mehr Inhalt führen sollen. Hierfür wählt man spezielles Wasser wie Tonic oder Sodawasser, Frucht-Säfte, kohlensäurehaltige Softdrinks wie Cola oder auch Schaumwein sowie Wein.