Manhattan
Zu den klassischen Drinks, die man vor einer Mahlzeit als Aperitif genießt, gehört der Manhattan Cocktail. Es handelt sich hierbei um einen Shortdrink auf Whisky-Basis, dessen Wurzeln in den Vereinigten Staaten liegen. Den Namen verdankt der Pre-Dinner-Drink einem gleichnamigen Klub in New York. In den 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts wurde der Manhattan Cocktail zum ersten Mal schriftlich erwähnt, wobei man ihn damals vorwiegend mit Bourbon oder Rye Whiskey aus den USA kreierte. Nach der Prohibition verließ man sich immer häufiger auf kanadische Whiskeys, wobei heute alle drei Sorten zugelassen sind. Kennzeichnend ist, dass der Drink heutzutage mehr Whisky als Wermut beinhaltet und man seit dem 20. Jahrhundert auf zahlreiche anreichernde Zutaten wie Absinth oder Zuckersirup verzichtet. Unerlässlich für den Manhattan Cocktail ? der nicht selten als "King of Cocktails" gefeiert wird ? ist der Angosturabitter, für den sich ein Hersteller die Rechte gesichert hat. Je nachdem, für welche Art von Wermut bzw. Vermouth man sich entscheidet, wird der Manhattan Cocktail als sweet (süß), perfect (halb und halb) oder dry (trocken) klassifiziert. Man verrührt die Zutaten unter Zugabe von Eiswürfeln und serviert den Drink in einem Martiniglas, das vorgekühlt wurde. Bei diesem Shortdrink verzichtet man auf Eis im Glas und garniert das Ganze mit einer roten Cocktailkirsche (Maraschino).

Zutaten
6 cl amerikanischer oder kanadischer Whiskey
3 cl Wermut
2 Spritzer Angosturabitter
1 Cocktailkirsche
Zutaten
4 cl Scotch Whiskey
2 cl Amaretto
Eiswürfel


Zutaten
6 cl Bourbon Whiskey
4 cl Sodawasser
rund zehn Minzeblättchen
4 EL gestoßenes Eis
1 Stück Würfelzucker
Zutaten
5 cl Scotch Whiskey
1,5 cl Zuckersirup
3 cl Zitronensaft
1 Cocktailkirsche
1 Orangenscheibe


Zutaten
3 cl Canadian Whiskey
2 cl Portwein (rot)
2 cl Sahne
ein Eigelb
1 cl Zuckersirup
Eiswürfel
Zutaten
5 cl Bourbon Whiskey
10 cl Coca Cola
eine Zitronenscheibe
Eiswürfel


Zutaten
4 cl Scotch Whiskey
2 cl Zitronensaft
2 cl Calvados
1 cl Zuckersirup
Eiswürfel
Zutaten
2 cl Bourbon Whiskey
2 cl Cognac
ein Eigelb
2 cl Sahne
Eiswürfel


Zutaten
4 cl Irish Whiskey
12 cl Kaffee
5 g Zucker
Schlagsahne
Zutaten
4 cl Irish Whiskey
1 cl Blue Curacao
4 cl Grapefruitsaft
2 cl Creme de Bananes
ein halbes Eiweiß
eine Cocktailkirsche
eine Orangenscheibe
Morning Dew
Der Irish Whiskey und der Scotch liefern sich ein Duell um die Beliebtheit bei Genießern. Man sollte am besten beide als Klasse für sich betrachten und beim Verwandten aus den Vereinigten Staaten ? wie dem Bourbon oder dem Rye ? ebenfalls von einer separat zu betrachtenden Produktkategorie ausgehen. Das ist z. B. bei der breit gefächerten Welt der Mixgetränke der Fall, indem für einen Drink eine der Varianten von Whisky bevorzugt wird. Der Morning Dew Cocktail kommt ohne den Irish Whiskey nicht aus. Man hat sich für den Morning Dew Cocktail vermutlich für die Spirituose aus Irland entschieden, weil sie weniger rauchig ist. Der Morning Dew Cocktail spielt mit seinem Namen auf den Morgentau an und steht in der Tat für etwas Frisches und Belebendes. Der Drink zeigt sich von der ausdrucksstarken Seite und soll an die Anfänge der Shortdrinks und Longdrinks im 19. Jahrhundert erinnern, bei denen man den morgendlichen Genuss eines Cocktails für den aktiven Start in den Tag ans Herz legte. Ein Markenzeichen des bittersüßen Morning Dew Cocktail ist, dass die Whiskey-Basis mit relativ vielen Zutaten angereichert wird und doch nicht zu sehr in den Hintergrund rückt. Für die Zubereitung sollte man sich ein wenig Zeit nehmen, denn neben dem Irish Whiskey wandern Blue Curacao (ein blauer Likör von der gleichnamigen Insel), Crème des Bananes (cremiger Bananenlikör) und Fruchtsäfte in den Shaker. Meist greift man bei Letzteren zu Maracujasaft und Zitronensaft oder alternativ zu Grapefruitsaft. Wer mag, fügt einen Spritzer von Angostura hinzu. Wichtig ist das bisschen Eiweiß ? nicht Eigelb wie bei einem Flip! ? welches dem Morning Dew Cocktail das gewisse Etwas verleiht. Die fruchtige Garnierung des grünlichen Drinks darf ebenso wenig fehlen.