
Mezcal
Die nicht ganz so bekannte, aber wirklich empfehlenswerte Alternative zum Tequila ist der Mezcal. Auch er begeistert als typisch mexikanischer Agavenschnaps und besitzt einen Charakter, den man so schnell nicht vergisst. Ob für einen spannenden Mezcal Cocktail oder für einen Shot, der Agavenbrand hat es in sich. Es gibt ihn bereits seit Jahrhunderten, und das in mehreren Versionen. Warum lohnt sich das Mezcal kaufen?
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Wie wird Mezcal hergestellt?
Wie macht man Mezcal? Im Grunde unterscheidet sich der Meskal nicht sehr vom Tequila. Er ist ebenfalls ein Agavenbrand, wobei man ihn vor allem in der Region Oaxaca herstellt. Die traditionsreiche Spirituose aus Mexiko bietet etwas mehr Spielraum bei der Produktion als der Tequila und wird immer populärer. So eignen sich theoretisch mehr als 400 zugelassene Agavensorten für die Herstellung von Mezcal, während der Tequila auf die Blaue Weberagave beschränkt ist. Die in der Regel bis zu sechs Jahre alten Agavenpflanzen werden -oft in mühevoller Handarbeit- geerntet. Ihre Blätter schneidet man ab, da nur das Innere für die Mezcal-Herstellung von Bedeutung ist. Dieses sogenannte Agavenherz wird tagelang ausgekocht, entweder traditionell in unterirdischen Gruben mit erhitzten Steinen oder modern in befeuerten Stahlöfen. Die gegarten Agavenherzen zerkleinert man, um einen Brei aus Saft und Fruchtfleisch zu erhalten. Er liefert die Maische, die mit Hefe zum Fermentieren gebracht wird. Der vergorene Alkohol wird durch eine zweifache Destillation verfeinert. Man füllt ihn sodann als jungen, weißen Mezcal mit einem Alkoholgehalt von mindestens 36 % vol. ab. Alternativ lässt die Brennerei den Agavenbrand mehrere Monate oder sogar mehrere Jahre in Holzfässern lagern, um ihn zu veredeln. Der Mezcalero (Hersteller von Agavenbrand) hat übrigens die Möglichkeit, den Agaven-Rohstoff durch Fremdzucker zu ergänzen, was der größte Unterschied von Mezcal und Tequila ist.