Kälter als beim Likör geht es kaum, wobei innerhalb der Likörkategorien feine Unterschiede bestehen. Je cremiger und süßer der Likör ist, desto kühler sollte er getrunken werden. Der hohe Zuckergehalt von Likören macht sie kälteunempfindlich und passt auch zu ihrem Charakter. Außerdem sollten viele Liköre kühl aufbewahrt werden, da sie sonst aufgrund ihrer Zutaten und ihres niedrigen Alkoholgehalts nicht lang haltbar sind. Eine kalte Trinktemperatur von 4 bis 13 °C ist sinnvoll, wobei edle Kräuterliköre und einige Ausnahmen mit höherer Trinkstärke nicht eiskalt genossen werden.
Noch kühler als der Likör mag es der Vodka, den man in der Regel eiskalt bei 3 bis 6 °C trinkt. Dafür wird die Flasche (und das Glas) gekühlt, statt die Spirituose mit Eiswürfeln gemischt. Dasselbe gilt für Korn und Schnaps. Anis-Spirituosen wie Raki und Ouzo werden im Kühlschrank kaltgestellt und kühl getrunken.
Durchschnittlich wird übrigens als richtige Trinktemperatur für Spirituosen 18 °C angegeben, aber das solltest Du nicht zu sehr verallgemeinern.