Fakt 1: Korn ist eine Getreidespirituose.
Wie der Name es unschwer erkennen lässt, muss Korn aus Getreide gebrannt werden. Es gibt mehrere Sorten, die hierfür zugelassen sind: Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und Buchweizen. Der Roggen und der Weizen dominieren klar, wobei die jeweilige Getreidesorte ein leicht anderes Endergebnis hervorruft und daher Korn nicht gleich Korn ist. Hafer wird nur selten verwendet, Buchweizen noch seltener. Gerste wandert eher in die Produktion von Whisky oder wird aufgrund von Malz zum Brauen von Bier verwendet. Geht es um die Herstellung von Korn, wird zunächst einmal eine Sauermaische gewonnen, indem das geschrotete Getreide vermahlen und mit heißem Wasser verkleistert wird. Durch die Beifügung von enzymreichem Malz wird die im Getreide enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt. Das führt zu einer Süßmaische, die abkühlt. Dann geht es an die alkoholische Gärung unter Zugabe von Hefe. Nun wird per Mehrfachdestillation gebrannt, wobei Korn hierdurch auch unerwünschte Substanzen verliert. Nun hat man den Kornfeinbrand zur Hand, der so hochprozentig ist, dass man ihn mit Wasser auf die gewünschte Trinkstärke herabsetzt. Sie liegt bei mindestens 32 % vol.