Das beste aus Mauritius

Cane Juice Rum

Vielfach kolonialisiert, verschiedenste Ethnien und fast 400 Jahre Tradition im Zuckerrohranbau. Wie schmeckt die Vulkaninsel im indischen Ozean in ihrer unverfälschten Form? FFL -Rum Brands- wählt die besten Marken aus Mauritius. Will man die Vielfalt innerhalb der Reinheit so findet sich der authentische Ausdruck einer Insel im Cane Juice Rum in weißer und gereifter „Fass-ung“ wieder. Wir präsentieren euch drei Destillerien und ihre jeweiligen Highlights.

Was sie vereint ist das ehrliche Handwerk. Worin sie sich unterscheiden ist die Handschrift. Von Klassisch über verspielt bis hin zu experimentierfreudig haben wir jeweils Zuckerrohrsaft basierende Rums ausgewählt, welche die Charakteristik der jeweiligen Destillerie am besten repräsentieren.

Cane Juice Rum

FFL -Rum Brands-, Generalimporteur dieser drei Destillerien für den deutschsprachigen Markt, begreift sich vor allem als Botschafter ehrlichen und natürlichen Handwerks. Nach über 10-jähriger Erfahrung lautet die Leitlinie: „Wir richten unseren Fokus auf die Tradition der Familien geführten Destillerien und möchten jenes Knowhow, das über Generationen weiter getragen wird, in die Welt kommunizieren.“

Chamarel Distillery

„pittoresk & klassisch“

Mit der südwestlich der Insel gelegenen Ortschaft Chamarel, welche auf 350 Meter ü. d. M. das letzte Stück Regenwald vereint, werden alle Sinne gefordert. Naturwunder wie die Zwillingswasserfälle oder die siebenfarbige Erde sind nicht nur bestaunenswerte Kulisse, sondern finden in der Destillerie Chamarel in Form eines eigenen Mikroklimas auch geschmacklich ihren Wiederklang.

In der Single Estate werden gleich drei verschiedene Zuckerrohrarten angebaut, welche heute noch von Hand geerntet werden und binnen 4 h zum frischen Zuckerrohrsaft verarbeitet werden. Dem feuchten Mikroklima gedankt, kommt die Domaine ganz ohne Bewässerung aus. Der Quell der Rumproduktion ist ein eigener Brunnen inmitten der Natur, der dem Rum seinen mineralischen und weichen Charakter verleiht.

Rum

Der 2008 eröffnete Familienbetrieb in 2. Generation prägt gemäß der eigenen Wurzeln einen vornehmlich klassischen französischen Stil. Der aus reinem Zuckerrohrsaft gewonnene Rum wird – angelehnt an der klassischen Cognac-Methode – auf zweifache Art destilliert.

Beide, Chamarel XO und Sauternes Cask Finish sind zu 70 % Column und zu 30 % doppelt Pot still destilliert.

Während der Chamarel XO mindestens 6 Jahre in neuen französischen Eichenfässern- und Ex-Cognacfässern sowie nachgetoasteten Ex-Weinfässern reift, erfährt der Sauternes Cask noch eine 24 monatige Veredelung im Sauternes-Süßweinfass. Besticht der vollmundige XO durch seine reiche und intensive Fruchtigkeit mit Noten von Pflaume und Feige, bringt das Sauternes-Fass noch Aromen von Aprikosen, Honig, Pfirsich und eine feine Nussigkeit ins Spiel.

Distillerie de Labourdonnais

„floral & verspielt“

Wiewohl die junge Distillerie de Labourdonnais erst seit 2006 Rum aus frischen Zuckerrohrsaft produziert, hat sie mit dem seit 1774 bestehenden Anwesen der Domaine de Labourdonnais beachtliche 200 Jahren Erfahrung im Zuckerrohr- und Obstplantagenanbau. Hier im Norden der Insel sind maritime und florale Noten die unverkennbaren regionstypischen Attribute. Die junge Destillerie nimmt Vorlieb mit verspielteren und moderneren Techniken. So destilliert Labourdonnais beispielsweise in einem imposant hohen Multi-Column-Still mit 39 Trays. Labourdonnais entsagt sich nicht der süßen Versuchung. Mit hauseigenem Melassesirup werden ausgewählte Rums, verfeinert, die mit ihrer dezenten Süße zu gefallen wissen. Der Gedanke Rum und Früchte oder Gewürze miteinander zu kombinieren, liegt nicht fern, wenn man im Genuss eigener Obstplantagen ist. Neben der allseits berühmten mit sonnengereiften Früchten mazerierten Fusion Rum Range weiß man für jeden Gaumen was zu bieten. Zwei Newcomer, die unterschiedlicher nicht auftreten können, bezeugen den Variantenreichtum der Destillerie.

Für Amelia kam erstmals ein Ruby Port Cask zum Einsatz, der den Gaumen mit bislang ungewohnten Anklängen von Roibusch und Waldbeeren bespielt. Das I-Tüpfelchen bildet nach der zweijährigen Reifung eine Mazeration, mit eigens auf der Domaine angebauten Tahiti Vanille, bekannt für ihre Aromenvielfalt.

Dass Labourdonnais nicht nur „süßholzraspelt“ zeigt der 9 Jahre in franz. Eichenfass tropisch gereifte Gentleman Rum. Geröstete Banane umgeben von trockenen Cognac-Noten lassen ein geschmackliches Feuerwerk entfachen.

Wie variantenreich Labourdonnais unterwegs ist, zeigt der bald zu erwartende XO Rum!

Oxenham Craft Distillery

„craft & detailverliebt“

In der kleinsten Destille der Insel findet man die größte Vielfalt. Das Familienunternehmen mit vier Generationen vereint sowohl französische als auch britische Einflüsse und ist damit die erste Destillerie der Insel, die sowohl Melasse als auch Pure Cane Juice Rum herstellt. Den experimentellen Grundstein und die handwerkliche Finesse legte bereits der Urgroßvater mit der Weinherstellung aus Rosinen, später Ananas und Litschi. Buchstäblich lassen die drei Cousins noch heute den Pioniergeist und das traditionelle Winzer-Knowhow in die Rumproduktion mit einfließen. Neben der Verwendung der Erstpressung des Zuckerrohrs trägt auch der versierte Umgang mit mehreren Zuckerrohrsorten zur hohen Qualität bei. Zum Einsatz kommen 2/3 gelbes (fruchtiges) Zuckerrohr und 1/3 rotes (erdiges) Zuckerrohr. Das außerordentliche Fermentationsverfahren über 12 Tage auf niedriger Temperatur, generiert eine reiche Aromenfülle.

Die Destillation in kleinen kupfernen Pot stills sorgt schon beim einjährigen O&A Gold für einen charaktervollen Auftritt. So präsentiert sich der junge von der Süßtraube geküsste Oaks & Ames Gold dank einer eleganten Mischung aus Sauternes-, Cognac- und Kentucky-Bourbon-Fässern besonders filigran. Es entfachen sich Noten von Birne und süßer Traube, begleitend von warmen Holznoten, während Cognac- und Vanille-Noten den Schlussakzent bilden.

Beim O&A VSOP kommt noch ein neues aus Frankreich stammendes Banjul-Fass hinzu: Hier erwartet Euch ein Aromenkonzert mit anfänglichen Tennesee-Whisky Noten, die sanft übergehen in fruchtigen Cognac bis dieser von den Süßweintrauben und dem wachsenden Geschmacksspektrum an Aprikose, Nelke und Zimtrinde abgelöst wird.

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