Hintergrundwissen zum Santiago de Cuba Rum
Warum sollte man überhaupt Rum aus Kuba kaufen? Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Zum einen ist die Karibikinsel einer der Vorreiter, wenn es um feinen Rum aus der Karibik geht – eben wie bei den Zigarren von legendären Marken. Zum anderen haben wir es ausgewanderten maestros roneros aus jenem Land zu verdanken, dass in den Nachbarländern Brennereien gegründet wurden. So manch eine dominikanische Marke oder moderner Rum aus Panama wurde von Exil-Kubanern ins Leben gerufen. Und dann ist da noch die Tatsache, dass Kubarum es wie die Longfiller nicht besonders leicht hat, international von sich reden zu machen. Man denke nur einmal an das von den USA verhängte Embargo… Von all dem lässt sich der Santiago de Cuba Rum nicht abschrecken. Er ist mit dafür verantwortlich, dass Spirituo senfans endlich mehr als nur den Giganten Havana Club Rum ins Visier nehmen.
Der Firmensitz der Destillerie befindet sich – wie hätte es anders sein können – in der namensgebenden Stadt Santiago de Cuba. Sie liegt im Südosten von Kuba mit tropischem Klima und ist zwar nicht die Landeshauptstadt, dafür aber die zweitgrößte Stadt des Inselstaates. Als Hafenstadt an der Karibikküste spielt sie schon seit Jahrhunderten eine bedeutende Rolle und ist außerdem der Standort für mehrere Rum-Produzenten. Der Santiago de Cuba Rum hebt sich dabei von der Konkurrenz ab, denn er wird in der ehemaligen bzw. ursprünglichen Brennerei von Bacardi hergestellt. Der Hauptsitz jenes Topsellers ist bekanntlich nun in einem ganz anderen Land, doch die alte Destillerie ist nach wie vor in Betrieb. Ron Caney Rum entsteht dort neben dem bekannteren Ron Santiago de Cuba Rum aus Kuba. Der Rohstoff für die Destillation ist Melasse, die vergoren wird. Anschließend geht es an die relativ lange Reifelagerung in Weißeichefässern, die dem Rum aus Santiago de Cuba den letzten Schliff verleiht. Drei Abfüllungen sind bisher ganz groß herausgekommen und besitzen auch in Deutschland viele Fans. Neugierig geworden?